Zwei Radfahrer, die am gestrigen Morgen in einen abfahrbereiten Zug am Hackeschen Markt stürmten, haben damit eine Verspätungswelle ausgelöst. Sie blockierten die Tür so, dass diese sich daraufhin nicht mehr schließen ließ und provisorisch repariert werden musste. 37 Züge waren dadurch verspätet. Die S-Bahn will den unvorsichtigen Fahrgästen die Kosten in Rechnung stellen. Zudem wurde Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und betriebsstörenden Handlungen gestellt.
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- jan Ungerer: Vermutlich wird das irgendwann im nächsten Jahr sein.
- Christoph: Das klingt sehr interessant. Ab wann wird man das gute Stück kaufen können?
- jan Ungerer: Daten aus dem Teststand liegen uns leider noch nicht vor. Wir sind aber auch sehr gespannt.
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Wundert mich, dass sowas nicht schon viel früher mal passierte. Mit dem Rad sollte man es halt nicht ausreizen, ist was sperrig, das Teil.
Ich bin schon sehr dankbar, dass man in Berlin an sich problemlos das Rad mit in die Bahnen nehmen kann, sollte man sich nicht verscherzen durch solche Depperei.
Ich war ja jahrelang darauf angewiesen, mit Fahrrad und S-Bahn zur Arbeit zu fahren. Das sparte mir in Pankow je Strecke gut 10-15 Minuten. Was ich da an Verhalten erlebt habe, spottet tatsächlich jeder Beschreibung. Radfahrer, die ihr Rad so zwischen mich und mein Rad geschoben haben, dass ich aufstehen musste – damit die dann den Platz nehmen konnten. Streiterei mit normalen Fahrgästen, die selbst in der leersten S-Bahn keinerlei Platz machen. Und sehr beliebt eben auch das Türversperren mittels Fahrrad. Einmal nam sich jemand ein Fahrrad und war gerade auf dem Weg zur Tür, als sich die Besitzerin protestierend meldete. Alles Verrückte 😉
Jetzt muss ich das glücklicherweise nicht mehr tun. Das Fahrradabteil meide ich so gut es geht … naja, viele Leute mit Fahrrad leider auch. Wo es geht, kombiniere ich dann lieber ÖPNV und Leihrad.
Wenn ein Gegenstand eine noch nicht ganz geschlossene Tür blockiert, wird sich diese bei korrekter Funktion eben wieder öffnen. Ist völlig normal, dass Fahrgäste mal schnell einen Fuß in die gerade noch offene Tür stellen, um diese wieder zum Öffnen zu bringen. Möglich allerdings, dass die Tür beim erneuten Öffnen am Rad hängen geblieben ist. Aber auch so ein Fall sollte technisch kein Problem sein. Einfach dumm gelaufen. Hauptsache man hat einen Sündenbock.
@ kl: Was gibts da für einen Sündenbock? Die Doofmänner haben es geschafft, eine Tür zu blockieren und ich denke nicht, dass sie das hingekriegt haben, indem da einfach nur einer nen Fuß in der Tür hatte. Sicher kann man noch im letzten Moment in ne S-Bahn springen. Über die möglichen Folgen muss man sich aber im klaren sein und hinterher nicht rumnölen. Wenn ich das ganze dann auch noch mit nem Fahrrad versuche, ist das Risiko noch mal ne Nummer größer.
@Michael S. Aus dem Artikel geht der genaue Ablauf ja nicht hervor. Schlechter Journalismus. Ich bleibe aber bei der Meinung, dass ein Türschließmechnanismus aufgrund einer Blockierung nicht defekt werden darf. Sonst hätten wir ja tagtäglich solche Vorfälle. Ich bin ziemlich viel mit Rad und Bahn unterwegs und habe so etwas noch nicht erlebt, obwohl das Gedränge in den Türbereichen oft recht groß ist.
@ berlinradler: Ich kann zum Glück die Stoßzeiten meiden, aber nicht immer mag ich durch die ganze Stadt mit dem Rad. Ein Mietrad am Ende ist auch nicht immer die Alternative, solange die in Mitte konzentriert sind. Ich kauf meistens eine Fahrradmonatskarte, und nutze sie dann gar nicht aus. Aber das Gefühl, im Zweifel doch einfach von Karlshorst nach Spandau fahren zu können, um am Ende die letzen 2 Kilometer mit dem Rad zu fahren, ist schon beruhigend. Mal sehen, was sich da noch so ergibt. In Kopenhagen die Züge sind ja extra nach aussen gebaucht, damit mehr Sitzplätze reingehen und dafür gibt es ein Fahrradabteil, wo auch wirklich keiner sitzen/stehen mag (mit so komischen gummiwurmartigen Haltern). Sowas scheint gut zu funktionieren. Aber auch da muss man natürlich erstmal ordentlich in den Wagen schieben. Wer das nicht kann, sollte das Rad abgeben oder es nicht in die Bahnen mitnehmen.
Es ist in mehrerlei Hinsicht erbärmlich, die einen, das man nicht einfach auf die nächste Bahn wartet wenn man eine knapp verpasst. Und die anderen weil eine Tür beim aufhalten nicht kaputt gehen sollte, respektive der Fahrer dann einfach schnell auf „Tür offen halten“ drücken sollte.
@Michael S, sinnvolle Fahrradabteile wird man hier wohl nie erleben. Die S-Bahn wollte zwar vor dem Chaos die BR 481 innen umbauen, aber davon liest man nichts mehr. Wenn man sich die neuen Züge, die jetzt in Umlauf kommen (BR 442, ODEG-Doppelstockzüge) anschaut, bleibt ebenso alles wie gehabt – Klappsitze und somit vorporgrammierter Stress. Bei den neuen ODEG-Zügen muss man dann auch wieder mehr aufpassen welche Tür man nimmt. Ich habe es mir jedenfalls abgewöhnt, überhaupt noch höflich zu fragen – wenn jemand einen Fahrradsitz blockiert, stehe ich lieber, als mir die typischen Antworten anzuhören. Innendesigner von Zügen scheinen von einem fried- und sinnvollen Umgang miteinander auszugehen, den gibt es in Zügen oft nicht.
Aus dem TSP-Artikel geht leider nicht hervor, was für eine Art des „Hineinstürmens“ in die S-Bahn da nun stattgefunden hat.
Rein theoretisch sollte man natürlich das Abklingeln einer Bahn ernst nehmen und dann eben nicht mehr zwischen die schließenden Türen hüpfen. Andererseits habe ich es schon oft erlebt, dass für einen Zug bereits der Türschließauftrag gegeben wurde, als der Fahrgastwechsel noch in vollem Gange war. Hat man so einen Zugabfertiger auf einem Bahnhof sitzen, dann bleibt einem faktisch nichts anderes übrig als zuzusteigen, solange dies noch irgendwie technisch möglich ist.
Ist ja auch kein Problem, man kann ja auch einfach den nächsten Zug nehmen, der kommt ja auch schon gleich, in 20 oder auch 30 Minuten. Soviel Zeit wird man ja wohl noch mitbringen, wenn man z.B. morgens zur Arbeit fährt, nichtwahr.
Naja, auf dem Hackeschen Markt wirds in der Regel nicht 20-30 Min dauern 😉
Immer diese Radfahrer… 😉
Warte nur ab, der Winter ist noch gar nicht so richtig da. Die Bahn hat ja schon entsprechende Drohgebärden von sich gegeben, wie jedes Jahr, sie seien jetzt „gut für den Winter aufgestellt“.
O ja.
Ja, jedes Jahr staune ich, warum die Bahn sich vor dem Winter nicht lieber völlig mit Äußerungen zurückhält 🙂
Na mal schauen. Im Regionalverkehr sind jetzt viele neue Züge unterwegs … da darf man sich mit Blick auf die Winterfestigkeit wohl auch erstmal einen gesunden Misstrauensvorschuss erlauben.
@berlinradler, auch wenn mittlerweile schon etwas sehr off-topic:
Das neue Material, was so im Regionalverkehr fährt, ist zu einem guten Teil aber von der Bauart her nicht unerprobt. Näherungsweise gleiche Konstruktionen sind seit einigen Jahren z. B. in NRW unterwegs. Von daher würde ich mal nicht davon ausgehen, dass da plötzlich bei den ersten senkrecht auf Gleisen stehenden Schneeflocken ein Totalausfall zu erwarten ist.
Was die S-Bahn angeht habe ich ansonsten das Gefühl, dass sich da tatsächlich an zwei Stellen etwas verbessert hat:
Einerseits habe ich gelegentlich echtes Personal bei der „Streckenpflege“ gesehen in den Nächten, wo es unter null Grad ging. Die haben sich um Weichen gekümmert, präventiv. Früher scheint man nur reaktiv gehandelt zu haben, sprich wenn das Chaos schon mal da war.
Der zweite Punkt ist organisatorischer Natur: als letztens z. B. mal an einem Tag gleich drei Züge auf der S2 verreckt sind hat man Züge so zwischen S2 und S25 umdisponiert und teilweise Zugläufe verkürzt, dass die resultierenden Ausfälle einigermaßen „fair“ verteilt waren und irgendwie alle doch noch in erträglicher Zeit wegkamen. Früher hat man lieber eine Linie komplett sterben lassen oder Züge hinter einer Störstelle im Netz endlos aufstauen lassen.
Beides zusammen lässt mich vermuten, dass es zwar im Winter auch wieder lustige Ausfälle geben wird, aber eben keine Totalausfälle. Und damit erwarte ich für Bahnnutzer tatsächlich einen nicht so leidvollen Winter wie in den Vorjahren.
@dan, gestern hab ich in meine Abendrunde nun eine Fahrt mit einer „Hamsterbacke“ – also einem neuen Triebzug – eingebaut. Die haben, soweit ich beobachten konnte, hinter jeder Tür auch die Möglichkeit, Fahrräder abzustellen. Allerdings scheint jedes Lastenabteil grundsätzlich anders konstruiert zu sein. Manche besser, manche eher schlechter.
Was die Winterfestigkeit anbelangt, drücke ich insbesondere der S-Bahn die Daumen. Vielleicht fangen ja nun die 15-20 Jahre, die man wohl braucht um das verlorene Ansehen wieder aufzubauen, endlich an 🙂
Bin zur Zeit auch wieder an sowas dran.
Hatte die Idee ja auch schon, aber nach denen, was ich nicht wußte.
http://www.radforum.de/threads/188380-an-die-Elektrikspezis-Strom-von-Felge-oder-Bremsscheibe-abnehmen
Man braucht ein Wechselfeld, einen wechselnden Wirbelstrom. Sonst wirds nix mit der Induktion. Die wir brauchen weil wir den Strom ja im Dynamo haben wollen und nicht in der Felge.
Das Abbremsen der Felge mit Magneten ist einfach.
Nicht einfach ist es einen externen Strom zu bekommen.
Hab den Trick noch nicht. Aber verschiedene Ideen.
Schaun mer mal.
Danach kommt eine wenig auftragende (transparent, schmal und aufrecht) aerodynamische Verkleidung dran.
Sollte 5kmh bringen.
Ich will aufrecht sitzend so schnell fahren können wie die „Gebückten“ 😉
Gibt auch schon einige Ideen dazu.
Einen neuen Fahrradtyp hab ich ja schon entwickelt: das alltagstaugliche Citysportbike 🙂
Mit eigenem Schaltsystem, da es bis heute kein alltagstaugliches Asphaltschaltsystem gibt.
Heißt zB feine Gangabstufung um die Normalgeschwindigkeit herum mit stark progressiv größer werdenden Gangsprüngen nach unten hin.
Und 2 Kettenblättern.
Die üblichen =% Schaltungen sind ungeeignet weil die absoluten!! Gangsprünge nach oben hin immer größer statt kleiner werden.
sorry, bin in der falschen Meldung gelandet 🙁
Und das beim ersten Mal… 😉
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