Radwege in Google Maps

Google Maps markiert im Onlinestadtplan nun auch Wege und Straßen, die für Radfahrer geeignet zu sein scheinen. Dabei werden Straßen mit Radwegen oder Fahrradspuren grün markiert, Wege durch Parks dunkelgrün und sonstige Straßen mit geeigneter Oberfläche und wenig Verkehr grün gestrichelt. Einstellbar ist die Option über die Schaltfläche „Verkehr“ oben rechts.

ZDnet: Google Maps nimmt europäische Radrouten auf

Google Latlon Blog: Biking directions expands into Europe and Australia

29 thoughts on “Radwege in Google Maps

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  1. Naja, einen Versuch war es wert… bei mir vor der Haustür ist der Fußgängerübergang (Treppe) dunkelgrün.

  2. „Radwege“ sind aber bekanntlicht alles andere als für Radfahrer geeignet, aber Google zeigt munter auch diese Radfahrertötungsanlagen an, die nett als „Hochbordradwege“ bezeichnet werden.

    Bäh!

  3. @Prokrastes, ich hab vorsorglich schon „geeignet zu sein scheinen“ geschrieben, in weiser Voraussicht solcher Kommentare 😉

    Dennoch ist so eine Übersicht auf den Karten nicht schlecht, wenngleich „echte“ Radfahrer sicher etwas andere Kriterien haben als Google denkt.

  4. Ich finde auch: Es ist zunächst mal ein kostenloses Serviceangebot und es wird sich verbessern. Schön wäre, wenn Radaktivisten mitarbeiten könnten. Außerdem wäre eine Verbindung / Verlinkung mit http://www.bbike.de toll.

  5. Ja, n bisschen Arbeit ist wohl noch nötg. Feinstes Neuköllner Kopfsteinpflaster ist bei mir vor der haustür auch als geeignet gekennzeichnet. Das ist echt nur was für dicke Schlappen oder gutes Sitzfleisch, wenn man da einigermassen bequem lang möchte

  6. Also ich bleib lieber bei bbbike. Dieses unausgegorene Zeugs braucht doch noch ewig, um zu reifen.

  7. @joshua:
    mitmachen geht wohl schon – nur noch nicht bei uns:
    via spon: „Längst nicht alle radelbaren Wege werden angezeigt. Sollte der Google-Map-Maker auch für Deutschland freigeschaltet werden, können Maps-Nutzer die fehlenden Weg selbst nachtragen. Derzeit ist das nur in Belgien, Dänemark, Liechtenstein, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Österreich und der Schweiz möglich. Bis es auch hierzulande soweit ist, hofft Google auf die Geduld der Nutzer, während man daran arbeite, den Service so schnell wie möglich verfügbar zu machen. Die Routenplanung für den Drahtesel funktioniert in Deutschland ebenfalls noch nicht, für Österreich und die Schweiz soll sie laut Google schon zu haben sein.“
    dort wird auch auf opencyclemap.org verwiesen – da ist mitmachen ja das konzept.
    quelle: spiegel online, google lat long blog,
    die verbindung mit http://www.bbbike.de (mit 3b) gibts übrigens schon – nur geht die nicht von google aus:
    http://www.bbbike.de/cgi-bin/bbbikegooglemap.cgi?mapmode=search;maptype=hybrid

  8. wenn ich mich nicht irre, werden Einbahnstraßen, die für Fahrräder freigegeben sind angezeigt, das ist doch schon mal super! Das ein Vielfahrer noch andere Vorlieben hat als eine amerikanische Suchmaschine ist ja klar. Kann sich ja noch ändern.

  9. Egal wie die derzeitige Umsetzung ist, es ist auf jeden Fall ein Fortschritt – schön dass man überhaupt an Radfahrer denkt.

    Im Umland sind nun auch endlich einige Radwege zu sehen, die vorher überhaupt nicht eingezeichnet waren (wenn dann nur als „Weg“). Da half bisher nur der Griff zu OSM (was ich auch weiterhin hauptsächlich nutzen werde, v. a. für’s Navi).

  10. Na dann muss ich aber doch nochmal auf openstreetmap hinweisen (wahrscheinlich eh bekannt und wird auch in dem Beitrag erwähnt). Da können Wege hinzugefügt, korrigiert und durch „tags“ so genau beschrieben werden bezüglich Oberflächenbeschaffenheit, Benutzungspflicht, Breite….
    Diese OSM-Daten können dann von verschiedenen Renderern für unterschiedliche Einsatzgebiete interpretiert werden http://wiki.openstreetmap.org/wiki/OSM_Online_Browsing (offline gibt es noch viele weitere insbesondere auch zum Radfahren)
    Es gibt sogar die Möglichkeit subjektive Bewertungen für die Eignung für Fahrräder allgemein/Rennräder/MTB/commute für Routeranwendungen (z.B. velomap.org) anzugeben. Ist alles auch (noch) nicht perfekt, aber es wird immer besser und lebt halt von der Idee lokales Expertenwissen für Alle zugänglich zu machen. Feine Sache!

  11. Gibt es für OSM alternative Renderer? Die Standarddarstellung ist ähnlich hässlich wie die von „Pharus“-Stadtplänen.

  12. auch ein Routenplaner auf osm-Basis: http://www.yournavigation.org/

  13. OSM kann man sogar selbst rendern, das ist allerdings nicht wirklich einfach. Die neuen Möglichkeiten zur Eintragung von Benutzungspflichten und subjektiven Kriterien waren mir noch nicht bekannt, ich habe schon lange keine Änderungen mehr vorgenommen, werd wohl mal wieder reinschauen.

  14. auch ein Routenplaner auf osm-Basis: http://www.yournavigation.org/

    Taugt nichts, findet keine Straßen in Berlin.
    „No results, please try other search“
    Geht auch bei Straßen ohne Umlaute nicht.

    Wird Software nur noch von Horden retardierter Affen entwickelt?

  15. Wie benutzt ihr denn bbbike unterwegs? So mit Smartphone?

  16. @Linda das wüsste ich auch gerne, aber vielleicht kann uns ja irgend jemand hier helfen.

  17. Hm, also ich hab ein richtiges GPS-Gerät von Garmin am Rad. Da plane ich vorher am PC die Routen (BBBike) und übertrag sie dann aufs Gerät. Ist allerdings ein teurer Spaß, dafür haben die Geräte den Vorteil sehr langer Akkulaufzeiten und guter Ablesbarkeit in den meisten Lichtsituationen.

    BBBike selbst bietet eine Android-Version an, getestet habe ich die noch nicht.

  18. ich habe ebenfalls ein Garmin (Oregon 450). Ja, ist teuer gewesen, hat sich allerdings inzwischen auf zahlreichen Reisen und Ausflügen bezahlt gemacht, da es sehr viele gute kostenlose Karten dafür gibt.

    Eine Seite die sicherlich auch einen Versuch Wert ist ist openrouteservice.org . Ist ein Projekt der Uni Heidelberg und hat einige verschiedene Routingoptionen für Fahrräder. Wie gut das in Berlin funktioniert kann ich nicht beurteilen.

    @berlinradler: das mit den Benutzungsflichten ist auch noch strittig…da fehlt halt ein „Diktator“ der klipp und klar sagt „so wird’s gemacht“ – scheiss „Basisdemokratie“ 😉
    ich tagge Wege mit Benutzungspflicht als bicycle=official aber ob das Alle und überall so machen weiß ich nicht.
    Mit der Einstufung der Fahrradeignung können dufte Strecken auf- und unangenehme abgewertet werden: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Class:bicycle#List_of_Usage_classes
    Kannst ja mal die velomap zum planen Deiner Routen ausprobieren, die zugrunde liegenden Kriterien gibts hier: http://www.velomap.org/tutorials/participate/

  19. Mit der Einstufung der Fahrradeignung können dufte Strecken auf- und unangenehme abgewertet werden: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Class:bicycle#List_of_Usage_classes

    Na, das ist ja klasse. Das Beispiel für class:bicycle=1 ist ja nun das beschissenste, was denkbar ist: Ein benutzungspflichtiger geteilter Rad/Fußweg.

    Sind die komplett bescheuert?

  20. Jaja, ich weiß. Radwege sind böse. Ohne die abgebildete Stelle zu kennen kann ich mir trotzdem gute Gründe vorstellen wieso der Weg in einer Routenplanung zu bevorzugen wäre. Ist ja auch im Kommentar beschrieben. Könnte ja sein, dass sämtliche Alternativen noch viel übler sind, oder? Und selbst wenn, das sind Beispiele!

  21. Jaja, ich weiß. Radwege sind böse.

    Innerorts sind sie Radfahrertötungseinrichtungen, noch viel übler wäre allenfalls der Randstreifen auf einer Autobahn ohne Standstreifen, oder der 50cm breite Streifen vor der Leitplanke einer mit Tempo 100 oder mehr freigegebenen Schnellstraße.

  22. Naja, wenn man den Usern eine Bewertung von Wegen überlässt, wird es keine einheitlichen Bewertungen geben. Das halte ich insgesamt für schwierig, weil einerseits der Sachverstand fehlt („Radwege“ haben ein positives Image, und auch Autofahrer können ihre gesehenen wundervollen Radwege eintragen) und andererseis wohl der letzte eingetragene Wert genutzt wird.

    So einen linksseitigen Radweg, wo „wegen des Parks kein Verkehr zu erwarten ist“, würde ich allerdings eher mit -2 bewerten – denn wichtig sind ja auch Auf- und Abfahrt. Und die sind bei linksseitigen Radwegen IMMER schwierig, von Kreuzungen ganz abgesehen.

    Es liegt aber in unserer Hand, die Bewertungen zu editieren 😉

  23. Die unterschiedliche Bewertung durch unterschiedliche Radfahrer ist natürlich ein generelles Problem bei Fahrradkarten. Manche Radfahrer nehmen gerne schlechte Radwege oder gar Kopfsteinpflaster in Kauf, um verkehrsreiche Straßen zu vermeiden. Andere Radfahrer fühlen sich dagegen auch auf mehrspurigen Straßen sicher. Als Lösung könnte man versuchen, statt der Einteilung in geeignete/ungeeignete Strecken etwas mehr Details zu erfassen (Radweg mit/ohne Benutzungspflicht, Schutzstreifen, Radfahrstreifen, freigegebene Busspur sowie Informationen zu Oberflächenzustand und Verkehrsdichte). Damit könnte man dann über einen entsprechend konfigurierbaren Renderer einstellen, welche Strecken als „geeignet“ angezeigt werden sollen.

  24. @berlinradler: wie Du schon sagtest, es liegt an den lokalen Mappern, die Daten korrekt und aktuell zu halten. Vandalismus kann natürlich bei allen Mitmach-Projekten zum Problem werden, bisher scheint das bei der OSM aber überschaubar. Letztendlich gilt der Grundsatz die Wirklichkeit möglichst exakt abzubilden. Steht ein blaues Schild -> Benutzungspflicht. Ob ich mich beim lesen der Karte daran halte ist eine andere Geschichte 😉
    @Jakob: auch dafür gibt es bereits einen Ansatz, wie auch auf der genannten Seite zu sehen ist, nämlich die Feingliederung in Unterklassen mit:
    class:bicycle:roadcycling
    class:bicycle:commute
    class:bicycle:mtb
    class:bicycle:trailer
    class:bicycle:non_experienced
    usw.
    Erhöht zwar den Aufwand, ermöglicht es aber dafür (falls nötig!) weiter zu differenzieren.
    Alle von Dir genannten Eigenschaften lassen sich eintragen, wobei die Verkehrsdichte soweit ich weiß nur durch die Strassenkategorie beschrieben wird. Das ganze class:bicycle:(subkategorie) Gelump ist ja nur gedacht um den Router zu beeinflussen nachdem alle anderen Eigenschaften eingetragen wurden.
    Was noch fehlt ist ein Renderer der die für uns relevanten Informationen besser aufschlüsselt als es die opencyclemap tut.

  25. class:bicycle:roadcycling
    class:bicycle:commute
    class:bicycle:mtb
    class:bicycle:trailer
    class:bicycle:non_experienced

    Da gehören noch

    class:bicycle:believes_in_helmets
    class:bicycle:wears_high_visibility_vests_the_year_round
    class:bicycle:member_of_ADAC
    class:bicycle:Karl_Ranseier

    dazu.

    O.g. „Beispiel“ des Hochbordradweges gehört hingegen nach

    class:bicycle:intentionally_lethal

  26. @class:bicycle
    „ich habe ebenfalls ein Garmin (Oregon 450). Ja, ist teuer gewesen, hat sich allerdings inzwischen auf zahlreichen Reisen und Ausflügen bezahlt gemacht, da es sehr viele gute kostenlose Karten dafür gibt. “

    Ich hab auch eins, bin aber bisher seehr unzufrieden mit den kostenlosen Karten. Gibst du mir einen Tipp, wo ich gute, kostenlose Karten finde? 🙂

  27. @Ulrike
    das kommt vor Allem darauf an, was du mit der Karte vorhast.
    Meine Standardkarte ist die http://garmin.openstreetmap.nl/
    Bisher recht verlässlich beim Autorouten (Beifahrer!) in DACH, BeNeLux, F, I, USA & Canada. Für mich der ist der Vorteil ganz klar, dass ich weltweit, das gleiche Kartenbild hab und Routing sowie POI recht gut funktionieren.

    Für spezielle Anwendungsfälle habe ich aber meist noch einige Andere auf dem Garmin (darunter velomap, openmtb, aighes RadReiseKarte, thkukuk, nops WanderReitKarte…)

    Ich muß zugeben, dass das Oregon gegen meinen Widerstand gekauft wurde, und ich es zunächst nicht sehr praktisch fand. Mit der Zeit habe ich mich wohl an die GUI gewöhnt, denn inzwischen komme ich wunderbar klar. Es ist bei weitem nicht perfekt, aber unterm Strich gibt es soweit ich weiß keine bessere Alternativen.

    Für welche Situationen brauchst du die Karte(n) denn?

  28. Hab das schon vor über einem halben Jahr gesehen auf connect.garmin.com. Jetzt ist es endlich online. In Wien erstaunlich gute Ergebnisse. Klar sind schwerwiegende Fehler drin, aber die gibt es auch für Motorisierte.

    Aller Anfang ist schwer und es wird sicher besser. Muß jetzt noch schauen, ob Steigungen berücksichtigt werden.

    Ja, Steigungen werden berücksichtigt. Leider werden sie nicht angezeigt. Das wär schön, wenn die Höhenmeter noch angezeigt werden würden.

  29. Hab übrigens jetzt auch mal ein wenig an einer Fahrradkarte gelötet. Sicher nicht perfekt, aber welche Karte ist das schon 😉

    http://www.fahrrad-stadtplan.eu/radweg/deutschland/berlin/mitte/mitte/karl-liebknecht-stra%C3%9Fe/

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