Eine 1,3 Kilometer lange, kreuzungsfreie Fußgänger- und Fahrradverbindung unter der Stadt Helsinki in Finnland wurde vor einigen Tagen freigegeben. Die so genannte Baana ist eine einige Meter unter Straßenniveau liegende ehemalige Hafenbahn-Trasse, die das Zentrum der Hauptstadt mit dem westlichen Stadtteil Ruoholahti verbindet. An der Ein- und Ausfahrt der Baana sowie an vier weiteren Stellen kommen die Radfahrer mittels Rampen wieder zum „Erdgeschoss“ Helsinkis zurück. Die Baana ist zwischen 8 und 34 Meter breit, an den breiteren Stellen wird die Baana zusätzlich für Freizeitaktivitäten genutzt, man kann Tischtennis, Boule und Basketball spielen. Auf dem Video wird deutlich, dass der Zweirichtungsradweg recht schmal ist.
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Der Weg verläuft aber nicht „unter der Stadt“. Als ich den Artikel las, dachte ich an einen Tunnel. Bis ich dann das Bild gesehen habe.
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Rad-Spannerei Blog
Zu schmal für 2 Richtungen, aber sonst ganz nett. Die Musik ist allerdings rasanter als das Fahrtempo der Radler. 😉
@Ulrike, bei der „Breite“ der Richtungsstreifen und angesichts der Fußgänger ist es auch besser, dort eher gemütlich langzufahren. Würde bei uns wohl Mord und Totschlag geben…
Die gewohnte „Ordnung“ von „echten“ Straßen findet man hier nicht wieder. Fußgänger laufen teilweise auf dem Radweg, Radfahrer fahren teilweise außerhalb des Radwegs. Das zeigt, wie locker und sicher Fahrradverkehr funktioniert und wahrgenommen wird. Auf „echten“ Straßen würden sich Fußgänger sofort unterordnen und „den Verkehr“ nach Möglichkeit nicht stören.
@Anke
Stimmt! 🙂 Eigentlich wollte ich nur ausdrücken, dass das Musiktempo nicht zum Radeltempo passt oder umgekehrt. Man bräuchte eher ne „gemütliche“ Musik.
Danke.
Lustig – ich komme gerade heute aus Helsinki und mir ist die Strecke auch beim vorbeifahren (im Bus…) aufgefallen. Da scheint einiges investiert worden zu sein. Allgemein war ich in Skandinavien vor allem von Kopenhagen beeindruckt mit seiner Fahrraddichte. Die Angebote dort mit den extrem breiten Radwegen sind wahrlich vorbildlich. Und auch (zumindest oberflächlich betrachtet) scheint das Nebeneinander von Autoverkehr, Radlern und Fußgängern gut zu funktionieren ohne die hier typischen Pöbeleien.