Die Beschäftigten der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind nun auch mit Dienstfahrrädern unterwegs. Die Fahrräder im typischem BVG-Design sollen von den Mitarbeitern für den Weg zwischen den einzelnen Standorten genutzt werden. Auch der Vorstand will ab und zu einmal auf die Dienstautos verzichten und von den Dienstfahrrädern Gebrauch machen. Am Donnerstag wurden die neuen Velos mit den Emblemen von U-Bahn-Tram, Bus und BVG-Fähren vor der Zentrale der BVG präsentiert.
Foto: Wolfgang Scherreiks Fahrradjournal – Das Feuilleton für Radkultur
Na, vielleicht hilft der Wechsel der Perspektive dem ein oder Anderem, die Mordversuche err Belehrungen zu unterlassen. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt 😉
Ach wie nett. Das erinnert mich an einen AStA, bei dem die Beantragung eines Dienstfahrrades von Seiten der Verwaltung kommentiert wurde mit (nicht wortwörtlich): „Stellen Sie sich lange Wartezeiten ein, denn die Beantragung eines Dienstrades geht den selben Weg, wie die Beantragung eines Dienst-KFZ.“…seufz…
Nett. Sehen auch ganz gut ausgestattet aus, die Räder. Dann haben die BVG-Mitarbeiter auch eher Spaß an den Rädern. Sollte die Akzeptanz erhöhen. Sehr schön! Will auchn Dienstrad. Weiß nur nicht genau, wozu. Hm..
Toll, da können die Busfahrer dann mal merken wie ihre Kollegen sie so auf de Rad überholen. Meist mit zu wenig Abstand -.-
Ist ja die Frage, wie die BVGer damit fahren. Anfänger werden sich erstmal eher nur auf Geh- und Radwege trauen und da nicht so viel von Überholmanövern mitbekommen.
Schlimmstenfalls spricht das nur die Leute an, die sowieso Rad fahren. Und die haben da wohl keine Illusionen. Bestenfalls ist es aber ein Anreiz für Nicht-Radfahrer, es mal zu probieren. Insofern find ich die Idee, qualitativ akzeptable Diensträder anzubieten, schon sehr gut.
Schick – na, vielleicht bessert sich ja dadurch auch die Mitnahmepolitik in den Verkehrsmitteln 😉
Nee, das habt Ihr falsch verstanden.
Diese Räder sind nicht für die BVG-Mitarbeiter.
Sondern als Busersatz für weniger frequentierte Strecken in den Außenbezirken.
Statt der Bushaltestellen werden dort Fahrräder in Ausleihautomaten untergebracht, die Räder dürfen nur entlang der vorgegebenen Busroute bewegt werden und müssen wieder in so einem Ausleihautomaten an einer anderen (ehemaligen) Bushaltestelle abgegeben werden. Mit Überwachungstechnik (GPS, GSM-Sender etc.) wird die Streckeneinhaltungstreue überwacht.
„Freischalten“ wird man die Räder mit einem auf dem Fahrschein untergebrachten Barcode …
Außerdem darf man Fahrräder nur in einem fest vorgegebenen 20-Minuten-Raster aus den Ausleihautomaten entnehmen, der Automat ist in der restlichen Zeit gesperrt. Aus Gründen der Realitätsnähe fällt manchmal ein Intervall aus, oder wird um einige Minuten vorverlegt.
Dann darf man bestimmt nur vorne einsteigen – also das Bein nicht über den Gepäckträger schwingen.