Sponsoring für Fahrradwege in London

Gestern wurden in London die ersten beiden 1,5 Meter breiten Fahrradwege eröffnet. Sie sind Teil eines sternförmigen Netzes von Radfahrwegen, die innerhalb der nächsten Jahre eröffnet werden soll. Insgesamt 37 Knotenpunkte an beiden jetzt freigegegebenen Strecken wurden mit Spiegeln ausgestattet, um LKW-Abbiegeunfälle zu vermeiden.

Die neuen Wege heißen unbescheiden „Barclays Cycle Superhighways“, benannt nach einer Bank in London. Wäre das auch ein Modell für Berlin? Nehmen wir an, ein deutscher Softwarehersteller finanziert eine glatte, breite und kreuzungsfreie Fahrradverbindung zwischen Mitte und der FU und darf sie dafür „SAP Karriereschnellweg“ nennen.

5 thoughts on “Sponsoring für Fahrradwege in London

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  1. Wo steht da was von „kreuzungsfrei“ bei den Barclay-Wegelchen? Da hat man sogar die Knotenpunkte gezählt: 37!

    Und um es noch schlimmer zu machen, wurden auch noch Spiegel aufgestellt. Wieso schlimm? nun was ist mit den hunderttausend anderen Kreuzungspunkten, wo kein Spiegel ist? Ist da auf einmal nicht mit Radfahrern zu rechnen?

  2. Man könnte die Wege von Bestattungsunternehmen sponsoren lassen. Oder von Kliniken.

  3. 1,5 m breit??? Highway? Da kommen doch keine zwei Radanhänger aneinander vorbei? Highway is wenn zweispurig mit Pannenstreifen in beide richtungen. Das geht nur mit Radstraßen und nich mit Radwegelein….

  4. http://www.tfl.gov.uk/roadusers/cycling/15831.aspx zeigt ein paar „how will they look like“-Bilder. Eigentlich sehe ich da nur normale Radstreifen. Gibts sowas in London noch gar nicht?

  5. @berlinradler, danke für den link. in den 90ern bin ich einige jahre in london mit dem rad gefahren. damals gab es nichts (rad-spuren, radwege oder ähnliches meine ich, nichts). habe die zeit recht positiv in erinnerung, weil fahrrad fahren exotisch war und ich fand die auto-menschen waren besonders vorsichtig, wenn sie mich sahen (in meiner erinnerung zumindest).
    bei meinen letzten besuchen sind mir die vielen radfahrenden aufgefallen und auch spezielle radspuren, ich glaube die waren gruen, zumindest in ealing. scheint sich also einiges zu verändern in der stadt, und dann auch recht schnell. interessant ist, dass es sich bei den barclay-wegen ja um superhighways handelt, ich denke, die sind neu und auf ähnliche weise auch in berlin geplant, glaube ich.
    schön war auch die congestion-charge. das hatte die innenstadt entspannt. http://en.wikipedia.org/wiki/London_congestion_charge

    rot sind seit langem schon die busspuren. http://en.wikipedia.org/wiki/Red_route

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