In einer gezielten Aktion will die Polizei an drei Tagen in dieser Woche Gurt- und Mobilfunksünder sanktionieren.
„Vom 1. bis 3. Juni werden Polizeibeamte im gesamten Stadtgebiet verstärkt das Anlegen von Sicherheitsgurten in Kraftfahrzeugen sowie die verbotene Benutzung von Mobiltelefonen durch Auto- und auch Radfahrer überwachen. Darüber hinaus erfolgt insbesondere in den Morgenstunden im Umfeld von Grundschulen und Kindertagesstätten eine gezielte Überprüfung, ob Kinder in Fahrzeugen ordnungsgemäß mit Rückhalteeinrichtungen gesichert sind.“
Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 1535 vom 28.05.2010 – 16:15 Uhr
Naja bei „meiner“ Kita dürfte alleine das Halten in Park- und Halteverbot ne große Rolle spielen. Sofern die Polizei da noch zuständig ist.
Ich sehe das kurzzeitige Parken an meiner Kita nicht als Problem – es dreht sich ja hauptsächlich um die Stoßzeit 8:20-8:30 herum (oder wann halt das Frühstück in der Kita beginnt. Kein Elternauto steht da länger als zehn Minuten, die meisten sind nach fünf Minuten wieder weg. Und danach ist wieder Ruhe.
Ein stärkere Überwachung der Handybenutzung beim Fahren finde ich super, mir gehen die zombiehaften Autofahrer sehr auf die Nerven. Telefonierende Radfahrer gibt es zum Glück weniger, dafür sind diese noch viel gefährlicher (vor allem für sich selbst).
… und um den Mobilfunkverbot während der Fahrt entgegen zu wirken, halten sie mal eben auf dem Schutzstreifen/Radweg und sind ganz erschüttert wenn man sie darauf anspricht: „Ich darf ja wohl nicht während der Fahrt telefonieren.“
„Ich sehe das kurzzeitige Parken an meiner Kita nicht als Problem – es dreht sich ja hauptsächlich um die Stoßzeit 8:20-8:30 herum (oder wann halt das Frühstück in der Kita beginnt. Kein Elternauto steht da länger als zehn Minuten, die meisten sind nach fünf Minuten wieder weg. Und danach ist wieder Ruhe. “
*lol* Und zu welcher Uhrzeit ist es wohl besonders bis ausschließlich relevant für die Sicherheit der Kinder, dass da Sichthindernisse auf herannahende Autos stehen und keine Sichthindernisse für herannahende Autos auf Kinder am Straßenrand, die die Straße überqueren wollen?
Doch nicht evtl. etwa genau zur Kita-Anfangs- und Abholzeit?
Könnte es sein, dass 5-jährige, die u.U locker in der Lage wären ihren Kita-Weg alleine zurückzulegen inklusive der Überquerung von ein bis zwei kleineren Straßen – z.B direkt an der Kita – doch noch begleitet werden müssen, weil die sichere Straßenüberquerung durch Elterntaxis mit maximal bequemen Fahrern soweit erschwert wird, dass es alleine doch zu riskant ist?!
*unfassbar*
@ Chris: Wie gesagt, an _meiner_ Kita ist das kein Problem! Wieso ist das für Dich unfassbar? Vielleicht, weil Du meine Kita nicht kennst und keinen blassen Schimmer von der Situation hast? Hauptsache mal rumgemeckert. Tzzz…
@ozelot:Du führst als Argument an, dass das Falschparken vor Deiner Kita _deshalb_ nicht problematisch sei, da es sich ja _nur_ um den Zeitraum handelt, in dem die Kinder gebracht werden. Also _nur_ um genau den Zeitraum zu dem sich Kinder gehäuft vor der Kita bewegen
Die dieser Argumetation zu Grunde liegende Logik ist für mich *unfassbar*.
Ebenso die Logik, die die dem Versuch der Relativierung durch „ein Elternauto steht da länger als zehn Minuten“ zu Grunde liegt: Wer ein Kind/ein nahendes Auto nicht sieht, dem ist es herzlich egal, ob er es gesehen hätte, wäre er 10 Minuten später an der Stelle vorbeigekommen.
Und insgesamt: Bestimmt 70% der nicht bebauten Fläche von Städten sind dem Fahrzeugverkehr reserviert (Fahrbahnen und Radwege). Von dieser gigantischen Fläche sind sicherlich 15% nochmals höchstexklusiv als legale Parkplätze für Kraftfahrzeuge ausgewiesen. Ist es da wirklich zuviel verlangt, sich mit diesen gigantischen Fläche zufriedenzugeben statt aus reinster Bequemlichkeit noch mehr Raum zu beanspruchen und damit zwigend anderen wegzunehmen, auch wenn das schlimmstenfalls dazu führt, dass man selbst – und im konkreten Fall auch das eigene Kind – 5 Minuten früher aufstehen müsste und zwei mal am Tag 150 zusätzliche Meter laufen?
chris, das Problem parkender Autos löst Du nur wenn Du alle Autos abschaffst. Außerdem ist es muMn etwas übertrieben, jedes parkende Auto als potentielle Kinderunfallursache hinzustellen. Da ist Handybenutzung schon gefährlicher, meinst Du nicht?
@ozelot: Es liegt mir fern „das Problem parkender Autos“ zu lösen. Denn es geht hier nicht um parkende Autos, sondern um _falsch_ parkende Autos. Sogar ganz speziell um falsch parkende Autos vor einer Kita und zwar ganz supersonderspeziell zu Zeitpunkten, zu denen vor dieser Kita reger Kinderbtrieb herrscht.
…
A: Vor meiner Kita sehe ich kein Problem darin, mit 40km/h durch den verkehrsberuhigten Bereich davor zu fahren. Denn ich mache das ja nur genau dann, wenn die Kinder gerade zur Kita kommen oder wenn sie gehen. Das ist ca. eine Stunde am Tag. Niemand braucht da länger als 20 Sekunden zum durchheizen, dann ist er ja wieder weg. In den anderen Zeiten wird schon Schrittgeschwindigkeit gefahren.
B: Aber sollte man nicht gerade dann dort Schrittgeschwindigkeit fahren, wenn dort besonders mit vielen Kindern zu rechnen ist?
A: Wenn Du das Problem fahrender Autos lösen willst, musst Du schon alle Autos abschaffen…
Wir haben ja schon oft diskutiert, dass Sichtbeziehungen sehr wichtig für Sicherheit im Straßenverkehr sind. Zwar geht noch kein Kitakind alleine zur Kita, spätestens mit dem Schulalter wird die Falschparkerei aber tatsächlich zu einer Gefahr. Ein normalerweise gut erkennbares Kind wird vom Auto versteckt.
Auch gerade im Zusammenhang mit der oft zu lesenden Nulltoleranzhaltung gegenüber Fußgängern und Radfahrern finde ich es interessant, wie der motorisierte Verkehr selbst doch recht locker mit den Regeln umgeht und dafür Ausreden findet. Ich kann ja auch verstehen, dass es da schwer ist, eine Lösung zu finden – wie will man zig Fahrzeuge, die zur gleichen Zeit ein Gebäude ansteuern, unterbringen?
Und wenn ich daran denke, was aus einem Kind wird, das nur herumkutschiert wird – immer mit dem Tenor, dass die Regeln nicht so wichtig sind, solange man im Auto sitzt – , wird mir ganz übel. Das sind dann die „ich brauche mit 18 einen Führerschein“-Leute, die eine Fußgänger- oder Fahrradperspektive nie wirklich kennenlernen und sich entsprechend asozial verhalten.
Und noch ein Nachtrag. chris schätzt, dass ca. 15% des Verkehrsraumes als Parkfläche vorbehalten sind. Ich glaube, es ist wesentlich mehr. Zumindest in Relation zur Fahrbahn.
Die meisten Berliner Straßen dürften vierspurige Nebenstraßen sein, davon sind jeweils 2 Spuren durch Parken belegt, also 50%. Es gibt noch einige dreispurige Nebenstraßen, von denen jeweilw 2 Fahrstreifen dem Parken zustehen, also 67%. Und dann noch Hauptstraßen mit unterschiedlicher Parkplatzsituation zwischen 0% und 50%. Man müsste alle Straßenbreiten und -längen kennen, sowas könnte man vielleicht aus Openstreetmap ziehen. Jedenfalls denke ich, dass die Parkplatzdichte auf Fahrbahnen bei etwas unter 50% liegen dürfte.
Also Falschparken bedeutet ja nicht automatisch eine Sichtverschlechterung, sondern in meinem Fall vor allem eine (ziemlich unkritische) Verkehrsbehinderung. Im konkreten Fall vor meiner Kita ist es so, daß da links und rechts von der Straße sowieso Autos parken, völlig legal. Zur Stoßzeit stellen sich ein paar Eltern in zweite Reihe, oder an eine Ecke. Und auch wenn das jetzt nicht schön ist, so sehe ich das nicht als großes Problem, weder für die Kinder noch für den Verkehr. Von einer großartigen Sicht*verschlechterung* kann auch nicht die Rede sein, da die Sicht ja ohne die drei Falschparker auch schon „schlecht“ ist. Die einzigen, die einen Nachteil dadurch haben sind die Autofahrer, die dann in der 30er Zone eben kurz noch langsamer fahren müssen, weil die Straße durch die zusätzlichen Autos verengt wird. Beschwert sich aber auch keiner (wär ja auch noch mal schöner).
Aber wie gesagt, das ist bei meiner Kita so. Kann schon sein, daß es bei Berlinradlers oder chris‘ Kita anders ist. Beschreibt doch mal die konkrete Situation bei euch vor Ort.
Davon abgesehen finde ich es schade, daß die Diskussion über eine sinnvolle Maßnahme (Handysünder fangen, Gurtkontrolle) hier in den Kommentaren zu einer Farce über parkende Autos wird.
Hallo ozelot, ich kann verstehen, wenn Du die Situation als nicht kritisch erachtest. Falschparken ist nicht per se gefährlich – was mich mehr wundert ist der Unterschied, mit dem man so etwas (als Gesellschaft) wahrnimmt. Man gesteht dem Autoverkehr mehr Regelübertretungen zu als dem Fuß- und Radverkehr.
Ob nun Handysünder und Gurtmuffel kontrolliert werden – was soll ich dazu sagen? Das ist selbstverständliche Polizeiarbeit, eben genau wie das Überwachen des Parkverhaltens. Dieses scheint mir – so schrieb ich es eingangs – der häufigste Verstoß vor Kitas zu sein. Kann man also mitkontrollieren. Und gerne auch die Gehwegradler gleich mit 😉
berlinradler, ich sehe das nicht so, daß dem Autoverkehr mehr Regelübertretungen zugestanden werden. De facto kann man in Berlin mit dem Rad direkt vor einem Polizeiauto über eine rote Ampel fahren (heute morgen wieder gesehen). Vorausgesetzt natürlich, es findet nicht gerade eine Schwerpunktaktion statt, aber die werden ja freundlicherweise angekündigt.
Und wenn sich die Polizei nicht so sehr um Falschparker kümmert kann ich das genau so verstehen: Es gibt wichtigeres zu tun.
Davon abgesehen ist die wirkungsvollste Methode gegen notorisch falsch parkende Autos ein Anruf beim Ordnungsamt. Bei Verkehrsbehinderung (z.B. auf Radstreifen) und dadurch bedingter Umsetzung des Fahrzeugs zahlt der Halter 120-150 €. Da überlegt es sich jeder zweimal, ob regelkonformes Parken nicht auf Dauer ökonomischer ist.
Andererseits will man ja auch nicht immer gleich petzen gehen, sondern sollte erst mal alles in Relation sehen. Wenn bei mir vor der Haustür die Autos auch außerhalb der vorgesehenen Bereiche parken, aber niemanden großartig behindern, kann ich das tolerieren, genau so wie Gehwegradler, so lange sie genug Rücksicht nehmen.
> berlinradler, ich sehe das nicht so, daß dem Autoverkehr mehr
> Regelübertretungen zugestanden werden.
Doch, ich sehe das ganz genauso wie berlinradler. Vielleicht nicht so sehr in den Polizeikontrollen (obwohl ich finde: auch da wird mit zweierlei Maß gemessen), sondern in den Köpfen der Bevölkerung:
Du findest für die These „Radfahrer sind die schlimmsten Verkehrsrowdys“ genauso eine Mehrheit, wie für die Meinung: „Blitzer sind Abzocke“, „ich fahr mit Tempolimit + MwSt“ und „klar park ich in zweiter Reihe oder halb auf der Kreuzung, ist ja sonst nirgendwo Platz“. Das ganze gipfelt dann in einem Gerichtsurteil, in dem in der Urteilsbegründung drinsteht, dass einem LKW-Fahrer ja nicht zugemutet werden kann, langsam rechts abzubiegen und der Tod eines Radfahrers in der Situation unter Kollateralschaden fällt (war ein Urteil aus München im letzten oder vorletzten Jahr).
Wenn man bedenkt, dass Regelübertretungen von KFZ-Führern im Falle eines Unfalls i.d.R. deutlich schlimmere Folgen haben, kann man doch nur zum gleichen Schluss kommen wie berlinradler. Oder siehst Du das anders.
@ozelot, ich meine die öffentliche Wahrnehmung, die sich in Medien, persönlichen Gesprächen und auch der Polizeiarbeit widerspiegelt. Radfahrer werden (mehrheitlich?) als ziemlich rowdyhaft wahrgenommen, das unterscheidet sie grundlegend von Autofahrern. Verkehrsdelikte werden unterschiedlich bewertet. So gibt es kritische Fernsehsendungen zur Geschwindigkeitsüberwachung, die als unnötige Abzocke dargestellt wird. Es gibt Radiosendungen, die vor Blitzern warnen – ganz einfach aus dem Grund, weil sie Geschwindigkeitsübertretungen ganz selbstverständlich finden. So eine selbstverständlich positive Einstellung in Bezug auf Regelübertretungen bei Radfahrern kenne ich in keinem Falle.
Ob jemand auf nem Radstreifen oder Radweg falsch parkt, ist mir relativ egal. Das stört mich nur, wenn ich deshalb anhalten muss. Ich habe noch nie das Ordnungsamt oder die Polizei wegen sowas angerufen und werde das auch nicht tun. Eines meiner Ziele ist, ein positiver, offener Mensch zu sein. Toleranz ist da ganz wichtig. Ich ärgere mich eher über wirklich gefährdendes Verhalten und eben über radfahrerfeindliche, tendenziöse Einstellungen – weil diese einer Einstellung des gefährdenen Verhaltens gegenstehen. Schiebt man die Unfallschuld immer auf den Radfahrer, muss man sein eigenes Handeln nicht überdenken. So funktioniert ein Großteil aktueller Verkehrsgestaltung.
Was mich stört ist, dass ich mich als Radfahrer, der überwiegend regelkonform fährt, ständig rechtfertigen muss. Vor anderen Verkehrsteilnehmern, die die Regeln gar nicht kennen und auch vor Freunden und Verwandten. Denn während das Falschparken, Schnellfahren, Nahüberholen etc. als ganz normal gilt, ärgert man sich über Radfahrer, die bei rot oder auf dem Gehweg fahren, über Gebühr.
Und vor Deiner Tür gibts ja gar keine Gehwegradler, das Thema hatten wir ja schonmal 🙂
Abwrackprämie und Berlinradler, wenn ihr die Situation in anderen Städten (München) oder im bundesweiten Proll-Durchschnitt (Fernseh“Reportagen“) auf Berlin übertragt, kommt die Hauptstadt schlechter weg als sie es verdient.
Außerdem kommt es auch sehr auf die soziale Schicht an, wie verzerrt die Wahrnehmung des Autos ist. In bildungsfernen Schichten hat das Auto einen hohen Stellenwert, während es bei Akademikern eher verpönt ist.
Und bezüglich des rechtferigens gegenüber anderen: Ich nehme das Gehupe von wütenden Autofahrern schon lange nicht mehr ernst, meist muß ich sogar lachen, wenn mal wieder einer rummeckert. Meine letzte „Diskussionen“ mit einem anderen Verkehrsteilnehmer hatte ich übrigens mit einer Fahrradfahrerin, die meinte mir am Hinterrad kleben zu müssen, aber dann fast nicht rechtzeitig bremsen konnte als ich ein Auto durchließ, das von rechts kam und Vorfahrt hatte. Die wollte auf Biegen und Brechen nicht einsehen, daß das Auto Vorfahrt hatte. Aber so was ist mir herzlich wurscht, ich nehme den Straßenverkehr schon lange nicht mehr persönlich.
Wweisst du wie oft ich das Ordnungsamt angerufen, gemailt oder gar wenn ich sie vor Ort angetroffen habe auf Falschparker und komplett zugeparkte Kreuzungen hinwies?
Dutzzigtausende male, die Kreuzungen hier in der Nähe meines Wohnortes sind nämlich immer zugeparkt und das Ordnungsamt ist eigentlich relativ oft unterwegs, die Polizei sieht man auch öfter wenn man täglich unterwegs ist.
Es bringt nix, Ordnungämtler vor Ort sagten mir jedes Mal das sie „Heute nicht für Falschparker zuständig sind“ ( Sehr bizarr, Falschparken ist also nur an bestimmten Tagen wiederrechtlich) und auf die Anrufe wurde mir zwar gesagt es würde was getan, nachvollziehen kann ich das nicht, ich gehe davon aus das das Ordnungsamt nicht genug Personal hat um selbst die Schwerpunkte täglich zu kontrollieren. Das Bild das bei mir ankam war ein unverändertes, selbe Stellen zugeparkt, teilweise sogar die selben Autos wie eine Woche davor.
Der ruhende Verkehr ist genauso unantastbar wie der fließverkehr, erinnere dich an den Aufriss der durch die „breite Masse“ ging als kürzlich Blitzer im Autobahntunnel installiert wurden, da wird sofort von Abzocke und Unfairness gesprochen, ein unrechtsbewusstsein ist nicht vorhanden und ein Regulatives Organ wie das Ordnungsamt oder die Polizei tut nichts oder ist unmächtig etwas zu tun um an dem Zustand was zu ändern…Es ist halt Autoland.
Ät ze evil Kohl: Der Aufriß ist auch nicht weniger hier, wenn mal wieder Radfahrer kontrolliert werden.
Ich weiß ja nicht, wo Du wohnst, aber bei mir um die Ecke werden regelmäßig Autos umgesetzt, die Behindertenparkplätze oder Einfahrten blockieren. Der Radweg auf der Kottbusser Brücke war auch immer zugeparkt, bzw als Gebrauchtwagenmarkt mißbraucht, bis einmal der Abschleppwagen kam. Da hat wohl so mancher Autoverkäufer mehr zahlen müssen als das Gefährt noch wert war 😀
Wenn das Ordnungsamt nicht hilft, probiers bei der Polizei, oder Deinem Abgeordneten im Stadtparlament. Alternativ kannst Du auch Nachbars Lumpi mal vor die Fahrertür kacken lassen 🙂
@ozelot, der Aufriß hier ist ein völlig anderer, wenn Radfahrer kontrolliert werden. Nun kann ich nicht für alle sprechen, dennoch hat nach meiner Beobachtung die Mehrzahl der Kommentatoren nicht darüber geschimpft, dass überhaupt Radfahrer kontrolliert werden. Sondern über die offensichtliche Ungleichbehandlung von Rad- und Autofahrern bei Polizeikontrollen zu Lasten der Radfahrer. Eine Polizeikontrolle, die nach dem Wortlaut der Pressemeldung den Radverkehr sicherer und den Rad- UND Autoverkehr überwachen soll, kann sich nicht NUR auf Radfahrer konzentrieren.
Die Reaktion unterscheidet sich sehr stark von den Reaktionen insbesondere auf Blitzereinsätze, die grundsätzlich in Frage gestellt werden. Dass überhöhte Geschwindigkeit überhaupt ein Verkehrsdelikt ist, wird in Frage gestellt. Dass es eines der gefährlichsten ist, ist kaum bekannt.
jau so seh ich das auch der Aufriss hier ist ja nicht dass kontrolliert wird, sonder das bei den aktionen für sicheren Radverkehr immer nur die Radfahrer „gebasht“ werden, wenn man die PMs der Polizei liest und das generelle MEdienecho dann kommt meist bei rum: Radfahrer wurden kontrolliert, alles bekloppte Spinner, und das Schimpft sich dann „Aktion für ein sicheres Miteinander im Straßenverkehr“. Um unbeleuchtete Gehwegtorkler oder Apelschleicher tuts mir persönlich nicht leid, um bereits vorgewarnte Bremslosfahrer im übrigen auch nicht 😉
Beim Blitzen werden die meisten mir bekannten Autofahrer jedoch sofort zu einer tragischen Figur, gebeutelt und Missbraucht von allen bösen Staatshäschern nur weil man sich nicht an die Regeln hält, 40 in der 30er Zone und 100 auf der Stadtautobahn sind doch ganz normal.
Klar gibts da ausnahmen, es muss ja auch „normale“ Menschen geben die Auto fahren, aber das Medienecho ist bei Blitzern : fiese Abzocke, der ADAC und andere Autofreunde in D machen da natürlich immer mit.