In den letzten Jahren habe ich von einer ganzen Reihe von tödlich verlaufenen Unfällen mit Radfahrern gelesen, die mich mal mehr und mal weniger mitgenommen haben. Den Tod eines 26-jährigen Radfahrers Ende April in Mönchengladbach steckt man aber nicht so einfach weg.
Der Software-Entwickler und leidenschaftliche Radfahrer Bernd Seiffert fuhr am 28. April mit seinem Rad auf einer gut beleuchteten und vierspurigen Straße in Mönchengladbach. Dann wurde er von einem Transporter mit hoher Geschwindigkeit erfasst und gegen einen Steinpoller geschleudert. Der Transporterfahrer kümmert sich nicht um den Schwerverletzten und entfernt sich vom Unfallort. Gegen 00:50 Uhr wird der Radfahrer, der sich noch bei vollem Bewusstsein befindet, von einem weiteren Autofahrer entdeckt. Mit allerletzter Kraft hatte Bernd Seiffert noch durch ein Winken mit dem Arm auf sich aufmerksam gemacht. Wenige Stunden später starb er nach einer Notoperation im Krankenhaus. Ob er bei sofortiger Hilfe überlebt hätte, ist nicht klar.
Nach dem tödlichen Verkehrsunfall mit Fahrerflucht bildete die Polizei in Mönchengladbach eine Ermittlungskommission. Neben den Fachleuten der dortigen Unfallfluchtfahndung und des Verkehrskommissariats wurden auch Beamte der Mordkommission und des Erkennungsdienstes zu dem insgesamt 14-köpfigen Team zusammen gefasst. Ein Zeuge meldet einen beschädigten Sprinter und kennt auch den Fahrer. Als die Polizei den Transporter findet, kommt auch der Unfallverursacher mit einem anderen Auto angefahren, mit 0,74 Promille im Blut und Bierflasche im Auto. Es stellt sich heraus, dass der Unfallfahrer seine Fahrerlaubnis bereits vorher verloren hatte und ohne Führerschein fuhr. Inzwischen sitzt er in Untersuchungshaft.
Rainer Seiffert: Hinweise zur Fahrerflucht mit Todesfolge
Siehe auch: Rauhe Sitten: Fahrerflucht
So viel zu den immer wieder kehrenden Aufrechnungen: alltägliche Verkehrsdelikte der Radfahrer gegen Straftaten mit Todesfolge der Automobilisten. Allein bei der Vorstellung wird einem schlecht – weil man genau weiß, dass gar nicht mal so viel dazu gehört. Eher ein Wunder wie häufig es dennoch knapp gut geht. Sehr, sehr traurig, und wahrscheinlich viel Wahres drin, lässt tief blicken. Man darf andererseits das ADAC-Land ja auch nicht aufgeben und den Blechdosen überlassen. Ratloser … Joshua
Mein Beileid den Hinterbliebenen.
Es muss unerträglich sein einen Menschen auf diese Weise zu verlieren, durch die Ignoranz und Rücksichtslosigkeit einer einzelnen Person. Die Szene, die sich dort abgespielt hat gehört leider zu meinen täglichen Albträumen. Was für die meisten von uns nur eine Horrorvorstellung ist, wenn wir wieder einmal mit 70 geschnitten wurden, ist hier traurige Realität geworden.
Der Link ist wirklich sehr persönlich und bewegend.
In einer Diskussion sagte mir neulich mal jemand „Verkehrstote sind Gesellschaftlich akzeptiert“ und „genauso gut könnte man sich über den Regen aufregen“.
Spiegelt das wirklich die Einstellung unserer Gesellschaft bzw. die der Autofahrer wieder? Ich kann mir das eigentlich nicht vorstellen. Allerdings frage ich mich auch, warum Täter, Opfer und Familien von Verkehrsunfällen nicht die logischen Konsequenzen ziehen und nach einer Tragödie bzw. einem Wink des Schicksals auf das Auto komplett verzichten? Warum wird das „Problem“ nicht in der Ursache behoben? Warum fahren Menschen die mit dem Auto andere Menschen (fast) totgefahren haben wieder mit so einer todbringenden Maschine und gehen wieder bewusst das Risko ein?
Sucht? Dummheit? Ignoranz?
„““““““““Heinzer schreibt:
Freitag, 14.05.2010 um 09:05
In einer Diskussion sagte mir neulich mal jemand “Verkehrstote sind Gesellschaftlich akzeptiert”“““““““
Willst Du einen Menschen umbringen, dann nimm das Auto.
Den Spruch, dass Verkehrstote gesellschaftlich akzeptiert sind, schreib ich ja öfters so, allerdings nicht im den Sinne, dass sich ein Aufregen darüber nicht lohnt. Im Gegenteil – ich finde, man sollte endlich auch im Verkehrsbereich mal eine gewisse Menschlichkeit einführen.
Und die Frage von Heinzer beantworte ich mit „Sucht“.
@siggi: der Satz geht eigentlich noch weiter:
„… ohne das du dafür ernsthaft belangt wirst.“
Schon wieder. Es ist nicht zu fassen:
„Feige Fahrerflucht: Radfahrer stirbt im Straßengraben“
Naja, zumindest hat man Teile des Autos gefunden. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Polizei vor seiner (ihrer – eher unwahrscheinlich) Tür steht. Das geht dann meist ziemlich schnell. Oft gibt die chemische Zusammensetzung des Lackes sogar Auskunft über das Baujahr. Wenn der Fahrer also nicht gerade aus Süddeutschland oder dem Ausland kommt, werden sie ihn bald haben. Naja, er kann dann natürlich noch sagen, dass er nicht gefahren ist, der Wagen sei geklaut worden… bla bla. Am Potsdamer Platz hat mal einer einen alten Mann überfahren, ist dann abgehauen. Der meinte auch, er sei nicht gefahren. Keine Ahnung, was daraus geworden ist.
Na ja … ich habe letzte Tage von einem ebenfalls in Mönchengladbach und am Tag nach dem Unfall am Unfallort vorbei“rollerskatenden“ (auf dem an der Stelle ausnahmsweise mal sehr gut ausgebauten und neben der Straße befindlichen Radweg) Radfahrer erfahren… ach ja, genau das: An der Stelle gab es keinen Grund unbedingt auf der Straße zu fahren.
Die Umstände des Unfalls sind aber ein Kracher für sich und leider kenne ich sowas auch, von einem inzwischen an den Spätfolgen eines Unfalls verstorbenem guten, alten Schulfreunds, der auch mal von solch einem „Superhirni“ der schon längst nicht mehr auf die Straße bzw. hinter ein Lenkrad gedurft hätte – wenn das zustände Straßenverkehrsamt denn mal den Einzug der Fahrerlaubnis betrieben hätte, gemäß ergangener Gerichtsurteile) – „abgeschossen“ wurde.
Im WDR hab ich zudem Reste eines Beitrags zu dem Fall gesehen und das gezeigte Rad verfügte über vorbildliche Beleuchtung und ich behaupte mal, wer soviel Geld in solch eine Beleuchtung investiert, fährt Nachts nicht ohne so eingeschaltet zu haben. Hilft aber leider nichts gegen solche … (&/&()/(% unsäglichen „Mitbürger“.
Ich bin früher viel Seekajak gefahren, natürlich auch auf der See und wurde oft angesprochen, dass das doch gefährlich sei?! Aber in Wahrheit sieht es so aus, auf dem Meer bestimmte sehr weitgehend ich selber das Ausmaß des Risikos, durch die Art wie ich eine Fahrt plante bzw. durchführte und durch meine Erfahrung und wie ich mit alldem umging.
Auf dem Rad bzw. auf den Straßen jedoch, kann ich das kaum leisten, denn dort bin letztlich auf gedeih und verderb jedem hirnamputierten oder schlaftrunkenen bzw. „nur“ unaufmerksamen Dödel ausgeliefert und kann (drastisches) Fehlverhalten kaum bis hin zu gar nicht, vorausahnen.
Straßenverkehr ist halt zu einem guten und keineswegs sehr kleinem Stück, Glücksspiel.
PS: Im WDR Fernsehbeitrag, der nach der Festnahme des mutmaßlichen Unfallverursachers gesendet wurde, war die Rede davon, dass der verletzte Radfahrer so oder so wohl an den Verletzungen verstorben wäre, was sich in dem Fall auf die Art der Anklage, die den Inhaftierten nun erwartet, auswirkt.
@Oli, Jochen.: Bitte sagt doch nicht „Na ja“ im Zusammenhang mit einem Getöteten. Da gibts nach meinem Empfinden kein „Na ja“!
@Chris
Nach meinem Empfinden, hat ein „Na ja“ mit Pietät nichts zu tun. Hab nur einen nicht so ganz nebensächlichen Fakt genannt und an den Fakten ändert sich ja nichts in Abhängigkeit von Verletzungen bzw. deren Folgen. Oder sehe ich das am Ende völlig falsch?
Gefühle haben mit Fakten nichts zu tun.
Soweit mir bekannt ist, passierte der Unfall, der egal von welcher Seite betrachtet, so überflüssig war wie jeder beliebige Kropf, auf der B57/Gladbacher Straße in der Nähe des Nordparks (wo das neue Borussen Stadion steht). Die Straße ist sehr stark befahren und eine Raserstrecke und obwohl ich selbst schon recht problemlos auf einer A1 Road in Schottland fuhr, die hier bei uns als Autobahn durchgehen würde, würde es mir nicht einfallen an der B57 in dem Bereich ohne Not auf der Straße zu fahren.
Nein, ich gebe dem Toten keine Mitschuld, es ist letztlich egal wo man von solch einem Hirni umgenietet wird, ob nun auf einer, oder wie hier „der“, Gladbacher Straße, oder sonstwo.
Wie ich vorher schon schrieb, auf der Straße ist man den Rücksichts-, Ahnungslosen, Penntüten, Telefon_am_Ohr-Kfz-Lenkern und Scheissegalkraftfahrern letztlich recht komplett ausgeliefert.
@Jochen:
„(auf dem an der Stelle ausnahmsweise mal sehr gut ausgebauten und neben der Straße befindlichen Radweg)“
„An der Stelle gab es keinen Grund unbedingt auf der Straße zu fahren. “
„Die Straße ist sehr stark befahren und eine Raserstrecke…“
„Nein, ich gebe dem Toten keine Mitschuld,…“
Doch, genau das tust du. Siehe deine Zitate. Irgendwie typisch bei Unfällen mit Radfahrern. Der Vater des Verunglückten schreibt in seinem Blog übrigens, dass dort kein Radweg ist, sondern ein Gehweg. Ausserdem gibt es genug Gründe, auch vorhandene Radwege zu ignorieren, und das ist auch rechtlich so in Ordnung. Stichworte Zumutbarkeit, Benutzbarkeit. Wenn der Weg für einen Skater bei Tag gut zu benutzen ist, heisst das noch lange nicht, dass er bei Nacht mit dem Rad benutzbar ist.
Wie man auf den Fotos vom Tatort sehen kann, ist der Radweg wesentlich schlechter beleuchtet als die Fahrbahn, und Wurzelaufbrüche gibt es bestimmt auch. Und wenn der Radweg mal „sehr gut ausgebaut ist“, dann ist er noch lange nicht so gut ausgebaut wie eine beliebige Strasse. Da das Opfer von dort kam, wird er wohl seine Gründe gehabt haben. Deshalb sollte man ihn nicht implizit Dummheit unterstellen, wie du das leider tust. Bevor du jetzt schreibst, so hast du das nicht gemeint: So kommt das aber beim Lesen deiner zwei Beiträge hier an.
Zu deinen Befürchtungen, auch von hinten überfahren zu werden: Sowas kommt in ganz Deutschland in mehreren Jahren genau einmal vor, während (tödliche) Rechtsabbiegerunfälle auf Radwegen alleine in Berlin schon mehrmals im Jahr vorkommen. Sogar ausserorts kommen die wesentlich häufiger vor, obwohl ausserorts die Mehrheit der Strassen keinen Radweg haben.
Autos ist man als nicht von Blech und Airbag geschützter Verkehrsteilnehmer immer und überall ausgeliefert, nicht nur auf Bundes- oder Landstraßen. Da reicht schon ein hirnamputierter Raser in einer 30’er Zone um einen Menschen umzubringen.
Jüngster Opfer: http://www.ln-online.de/regional/2787180
Was für ein Grauen! Ich weiss nicht, was ich machen würde wenn das meinem Kind passieren würde. Darüber denke ich lieber gar nicht erst nach. Es wird wirklich Zeit für drastischen Schutz von nicht motorisierten Verkehrsteilnehmern. So kann das nicht weitergehen! Jeden Tag sterben unschuldige Menschen für die Bequemlichkeit der Autofahrer. Und Hr. Trittin erzählt in Zeitungsinterviews das die Grünen eine tolle Autopartei sei. Ich könnte kotzen!
Kai, eine „Schuld geben“ ist Aufgabe von Richtern bzw. Gerichten.
Ich richte hier nicht und denke auch, wenn ich nicht „hier“ bin, eben nicht so etwas wie „ist doch selber schuld“.
Ich sags gerne auch zum dritten Mal:
Das Risiko Opfer von solchen hirnamputierten Voll(%&/()=%& zu werden, trägt man überall, sobald man sich in den Straßenverkehr begibt.
Wenn Du dich, hier, an Schuldverteilgungen hochziehen möchtest, sei es Dir unbenommen. Ich werde mich daran aber nicht beteiligen.
Aber nochmal zur Sache. Meine Infos habe ich von einem Reiseradler, den ich auf dem Forumstreffen des Reiseradler Forums getroffen habe. Ich traue ihm zu, dass er die für Radfahrer wichtige Sachlage halbwegs korrekt einschätzen kann. Was aber Fehler bzw. Fehleinschätzungen natürlich nicht ausschließt!
Jedoch, WENN es an der B57 passiert ist und das eine Bild das ich im WDR Beitrag noch kurz sehen konnte, passt zu der Erinnerung die ich an die Straße habe, dann gibt es dort beiderseits einen zumutbaren und zudem in dem Fall sinnvollen Radweg. Sinnvoll allein schon deswegen, weil die B57 mit ihrem täglichen Verkehrsaufkommen, dass OLG richterlich sozusagen „festgesetzte“ Mindestmaß für Verkehrsbelastung von 20.000 Fahrzeugen pro Tag, locker erreicht bzw. auch toppen dürfte. 4-spuriger Ausbau und prima geradeaus Rennstrecke – wunderbar für Autos, Gift für Radfahrer.
In dem verlinkten Artikel steht fast ganz oben, dass es an der Strasse keinen Radweg gibt, sondern einen „dunklen, unebenen Gehweg“ – auf dem man dann wohl gar nicht fahren dürfte, selbst wenn man wollte. Wer hat nun recht? Der Vater des Getöteten oder der Schuldzuweiser „Jochen“?
Ich kenn mich in der Gegend nicht aus. Aber wenn man auf einer gut beleuchteten Strasse mit einer gut funktionierenden Lichtanlage nicht mehr fahren darf, ohne eine irgendwie geartete moralische Mitschuld am eigenen Tod zu tragen, wenn man von einem Suffkopf umgenietet wird, dann ist irgendwas im Wertesystem mancher Leute ganz gewaltig verschoben.
@Jochen:
Du schreibst weiter oben, dass Gefühle mit Fakten nichts zu tun hätten. Du meinst wohl, dass man beides trennen sollte. Dann halte dich doch bitte erstmal selbst dran.
Ich habe dir schon einige Hinweise auf die Unfallzahlen gegeben. Es ist immer noch wesentlich unwahrscheinlicher, im Längsverkehr einen schweren Unfall zu erleiden, als auf einem, wie gut auch immer ausgebauten Radweg. Dein Gefühl, dich vielleicht auf Radwegen sicherer zu fühlen, hat schon viele getäuscht und führt jährlich zu vielen Toten. Daran ändert auch ein tragischer Einzelfall nichts.
„Ich richte hier nicht und denke auch, wenn ich nicht “hier” bin, eben nicht so etwas wie “ist doch selber schuld”. “
Du richtest durch die Aussagen, die hier niederschreibst, auch wenn das nicht gewollt war. Es kommt beim Leser so an.
„passt zu der Erinnerung die ich an die Straße habe, dann gibt es dort beiderseits einen zumutbaren und zudem in dem Fall sinnvollen Radweg.“
Damit stempeltst du das Opfer ein weiteres Mal als dumm ab. Wie oft willst du das noch wiederholen?
Je mehr du auf einem für den Unfallverlauf unwichtigen und die Schuld des Autofahrers relativierenden Detail rumreitest, desto mehr weist du dem Radfahrer eine Mitschuld zu.
„4-spuriger Ausbau und prima geradeaus Rennstrecke – wunderbar für Autos, Gift für Radfahrer.“
Vierspurige Strassen eignen sich oft sehr gut zum Fahrbahnfahren, da man auch gut überholt werden kann. Nachts kommt noch der Vorteil dazu, das man einen beleuchteten Radfahrer quasi meilenweit im Voraus erkennen kann. Nur weil du mit hoher Geschwindigkeitsdifferenz überholt wirst, gibt es noch keine Gefährdung. Wie war das noch mit Gefühlen und Fakten?
„, dass OLG richterlich sozusagen “festgesetzte” Mindestmaß für Verkehrsbelastung von 20.000 Fahrzeugen pro Tag, “
Und strassenbegleitende Radwege mit den ganzen erwiesenermassen gefährlichen Kreuzungspunkten sind dann besser? Wieviele davon biegen rechts ab, ohne hinzuschauen? Gefühle und Fakten?
Kai und alle Übrigen, Ihr haut da Dinge durcheinander und verteilt „Karten“, es kotzt mich an.
Ich habe meine Ausgangs“position“ meine Informationen betreffend genannt und Ihr versucht hier Sachen zu konstruieren, dass ich jetzt und hier spontan beschlossen habe, diesen Sandkasten zu verlassen.
Spielt halt weiter und werft mit .. was auch immer um Euch.
Bye
Na, ich bin mal nicht so. Hab mal eben nachgeforscht, ob ich schlechte Infos bekommen habe. Das ist offenbar nicht der Fall. Aber vielleicht sehen das die Herren hier ja anders.
Hier das Bild von der Unfallstelle, noch in der Nacht aufgenommen. Es zeigt m.E. mehr als deutlich wie ich zu meiner Einschätzung bzgl. der Straße und dem zumutbaren Radweg gekommen bin.
http://vitusportal.de/dateien/unfall-kothausen-28042010.jpg
Zugehöriger Artikel:
http://vitusportal.de/111/vom-fahrradunfall-in-kothausen-zum-mordverdacht/
Zu Kothausen – für den Ortsnamen kann ich nichts – hier der Google-Maps Link:
http://maps.google.de/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=kothausen&sll=51.151786,10.415039&sspn=12.638338,28.256836&ie=UTF8&hq=&hnear=Kothausen+M%C3%B6nchengladbach,+Nordrhein-Westfalen&ll=51.162337,6.381254&spn=0.012326,0.027595&z=15
NUn können alle Verschwörungstheoretiker in aller Ruhe weiter ihr Garn um Straßenbeleuchtung, Baumwurzeln, enge Gehwege und sonstiges spinnen.
@Jochen: in keinem Deiner Links kann ich irgendeine Information entdecken, die auf einen Radweg hinweist – ich seh keinerlei Verkehrsschilder. Auf der Webseite, auf die der erste Link aus dem Blog-Eintrag zeigt steht hingegen: „Bernd Seiffert, wurde[…] – als er auf seinem Fahrrad fuhr – auf einer gut beleuchteten und vierspurigen Straße (seitlich war ein dunkler unebener Gehweg, kein Radweg)[…]“ – also handelt es sich bei dem Ding auf dem Foto offenbar um einen Gehweg.
Ich halte das für kein unwichtiges Detail – anderswo hier im Blog wird massig gegen Radfahrer gewettert, die illegal auf dem Gehweg fahren, ja, es wurde sogar schon behauptet, die Gehwegfahrer wären für politische Entscheidungen gegen Radverkehr verantwortlich.
Nun hat sich jemand an die Vorschriften gehalten und ihm wird posthum noch eine Mitschuld am eigenen Tod hinterherkonstruiert. Ich finde das ganz schön krank, wenn nicht gar Menschenverachtend. Ich hoffe blos, dass nicht viele so denken.
Ich habe gesagt, es gibt an der Straße einen gut fahrbaren Radweg. Sollte genau jener Weg nun keine Freigabe haben, dann befindet sich der „offizielle“ und gut fahrbare Radweg auf der anderen Seite.
Ich werde das evtl. morgen mit Fotos belegen.
Aber wenn ich das hier lese:
„Nun hat sich jemand an die Vorschriften gehalten und ihm wird posthum noch eine Mitschuld am eigenen Tod hinterherkonstruiert. Ich finde das ganz schön krank, wenn nicht gar Menschenverachtend. Ich hoffe blos, dass nicht viele so denken.“
frage ich mich ob Dein Name „Abwrack…“ nicht vielleicht mehr ein Programm ist, denn … ja was denn?
Und ein letztes Mal zum hinter die Ohren tackern, egal ob für Kai oder Dich:
Was IHR hier in meine Worte hinein interpretiert, deckt sich zu 100% nicht mit dem was ich damit gemeint habe.
Ich finde das unter aller Kanone, mit welcher Vehemenz Ihr Euch hier … nun ja, selber abwrackt.
Guten Tag
Ach Leute, Jochen hat hier doch gar nicht behauptet, daß der Radfahrer selbst schuld gewesen wäre. Nicht mal ansatzweise. Er hat nur angemerkt, daß ein Radfahrer auf dieser Straße auf dem Rad- oder Gehweg oder was auch immer besser aufgehoben wäre, was man durch den Unfall ja auch sieht. Naja, ein Unfall wars wohl nicht, eher grob fahrlässige Tötung.
Ich werde aus dem Unfall meine Lehre ziehen und bei solchen Verhältnissen auf den Radweg ausweichen. Und Kai, damit Du mir jetzt nicht schon wieder mit der Leier von Fahrbahnphobie und den gefährlichen Kreuzungspunkten kommst: Dann paß ich an den Kreuzungspunkten halt besonders gut auf und halte auch mal an, wenn ich mir nicht sicher bin, daß mich der Autofahrer gesehen hat. Die 30 Sekunden Zeit, die ich dadurch auf dem Weg verliere, sind mir meine Gesundheit wert.
Zwar zieht sich bei mir auch alles zusammen, wenn ich „aber da war doch ein guter Radweg“ lese, dennoch kann ich Jochen verstehen, wenn er sich von Kai etwas ungerecht angegriffen fühlt.
Und ozelot, Du spielst gegen die Statistik 🙂 Mache ich aber auch manchmal. Ich kann jeden verstehen, der sich auf extrem befahrenen Hauptverkehrsachsen nicht wohlfühlt. Diese sehe ich auch nicht als fahrradfreundlich, da wohl kaum jemand z.B. mit Kind oder Familie da langfahren würde. Das Problem ist halt, dass diese Hauptverkehrsachsen Mist sind. Radwege machen sie gefühlt sicherer, real noch unsicherer.
Jochen, liest du eigentlich auch, was ich schreibe? Du hast eine völlige Nebensächlichkeit, nämlich dass an der Unfallstelle ein Radweg vorhanden ist, nach vorne geholt, um irgendetwas zu zeigen, möglicherweise dein Gefühl auszudrücken, das du dich auf vielbefahrenen Strassen nicht wohlfühlst. Das hast du auch noch als objektiv dargestellt. Was ändert die Tatsache, dass dort ein Weg ist, der mit dem Rad benutzbar ist, aber vom Opfer nicht benutzt wurde, an dem Unfall?
Dieses Rumzerren an einem völlig irrelevanten Detail macht das Ganze zu einer Beleidigung für das Opfer und seine Angehörigen, und es ist ziemlich geschmacklos. Falls du etwas über Unfallvermeidung, Fahrradunfälle usw. wissen willst, google das nach. Unfälle im Längsverkehr sind so spektakulär und selten, dass sie in allen Foren wochenlang diskutiert werden. Deshalb ist die Konsequenz, nun nicht mehr auf Fahrbahnen fahren zu wollen, auch falsch. Richtiger wäre es, dann eben Hauptstrassen zu meiden und nur Nebenstrassen zu nehmen. Die Rechtsabbiegerunfälle an Kreuzungspunkten mit Radwegen sind dagegen so häufig, dass man schon vom „typischen Rechtsabbiegerunfall“ spricht. Auch das spricht gegen deine Argumentation.
@Berlinradler (und Kai): Das Problem mit jeder Statistik ist Korrelation von Kausalität zu trennen. Eine höhere Geburtenrate in Orten, in denen viele Störche nisten, bedeutet noch lange nicht, daß der Storch die Kinder bringt.
Wenn besonders viele Radunfälle auf Radwegen passieren, so bedeutet das erst mal noch nichts. Um eine vernünftige Bewertung der Gefährlichkeit des Radwegs gegen die Fahrbahn abzuschätzen, müßte man die a priori Wahrscheinlichkeit mit einbeziehen, also wie viele Radfahrer auf dem Radweg fahren, und wie viele auf der Fahrbahn. Nur als Beispiel: Angenommen, 90% der Radfahrer fahren auf dem Radweg, und dort passieren aber 60% der Unfälle. Dann hat man auf dem Radweg doch die besseren Chancen, ohne Unfall durch zu kommen, weil die 10% Fahrbahnfahrer 40% der Unfälle abkriegen.
Ich will jetzt damit nicht die teilweise gefährlichen Radwege schönreden, sondern darauf hinweisen, daß man Statistiken immer sehr differenziert sehen muß.
Nicht jeder Radweg ist gleich gefährlich. Man sollte in jedem Einzelfall mit gesundem Menschenverstand und seiner Erfahrung als mündiger Verkehrsteilnehmer entscheiden, wo man am sichersten fährt, und im Zweifelsfall einfach langsam und defensiv fahren.
@ozelot: Die Berliner Polizei hat das genau so in den 80er(?) Jahren untersucht. Dort passierten auf wenigen Strassen mit Bürgersteigradweg die überwiegende Zahl von Unfällen. Auch unter Berücksichtigung der Nutzerzahlen. Deshalb gilt es doch bei euch nur noch sehr wenige Benutzungspflichten.
Ausserdem musst du ja irgendwie von A nach B kommen. Zwischen den Strassen mit Radwegen musst du ja auch immer welche ohne befahren. Trotzdem ist die Häufung signifikant. Und dass die Rechtsabbiegerproblematik systemimmant ist, auch oft verbunden mit fehlender Sichtbarkeit, ist dir doch klar? Auch die ständigen Verschwenkungen, dass man sich oft wieder auf die Fahrbahn einfädeln muss(ein weiterer Gefahrenpunkt), dass man Aus- und Einfahrten beachten muss, Mülltonnen, Hundeleinen, einparkende Autos…
Die Bundesanstalt für Strassenwesen hat das Thema übrigens bereits 1992 untersucht: »Sicherung des Radverkehrs an städtischen Knotenpunkten« (Forschungsberichte der BASt, Nr. 262). Leider nicht im Netz zu finden. Kann eine Unibibliothek dir bestellen. Das Ergebnis dieser Studie ist mW, dass die Sicherheit, die man im Längsverkehr gewinnt(was ja dein Punkt ist), an den Knotenpunkten wieder kompensiert wird und in den allermeisten Fällen negativ gegenüber Fahrbahnbenutzung ist. Vor allem auf nicht fahrbahngeführten Radwegen(was damals der Normalfall war).
@Kai: Schon klar. Ich bin mir der Schwachpunkte von Radwegen vollkommen bewußt. Wenn ich einen Radweg benutze, fahre ich an den kritischen Stellen mit der gebotenen Vorsicht. Ebenso wenn ich auf der Fahrbahn fahre, nur sind da die kritischen Punkte eben andere.
Mit solchen Unfällen wie dem oben geschilderten im Hinterkopf habe ich aber vor allem nachts noch einen Grund mehr, eher Radwege zu benutzen, bei denen ich räumlich von den besoffenen Autofahrern abgegrenzt bin. An Kreuzungen kann ich anhalten und warten bis alle vorbei sind, aber einem Besoffenen, der mich von hinten umfährt bin ich auf der Straße hilflos ausgeliefert.
Und wenn ich mir die Kommentare hier nochmal durchlese, finde ich es sogar ziemlich unverschämt, was da mit Jochens Beitrag angestellt wird. Fakt ist: Der Unfall wäre so nicht passiert, wenn Bernd Seiffert nicht auf der Fahrbahn gefahren wäre. Ob es nun tatsächlich einen Radweg gab oder nicht, ist noch zu klären. Jedenfalls wurde Jochens Beitrag nun mit der Moralkeule niedergemacht, unter dem Vorwand der Pietät, nur weil der Sachverhalt nicht in das Schema mancher Leute paßt, auf der Fahrbahn sei man sicher.
Über Bernd Seifferts Gründe, auf der Fahrbahn zu fahren, können wir nur spekulieren. Aber dieses Beispiel zeigt ganz deutlich, daß die pauschale Abschaffung aller Radwege und konsequentes Fahrbahnfahren nicht die Lösung ist. Jeder, der diese Dinge hier immer wieder propagiert, sollte sich anhand dieses Unfalls die möglichen Konsequenzen vor Augen führen.
„Der Unfall wäre so nicht passiert, wenn Bernd Seiffert nicht auf der Fahrbahn gefahren wäre.“
Der Unfall wäre so auch nicht passiert, wenn er irgendwo anders lang gefahren wäre oder wenn er zu Hause geblieben wäre oder wenn er gerade in der Uni gesessen hätte.
„Ob es nun tatsächlich einen Radweg gab oder nicht, ist noch zu klären.“
Wozu? Eine Klärung dieser Frage ist m.E. ungefähr so relevant (in Bezug auf was eigentlich), wie die Klärung der Frage, ob es zum Unfallzeitpunkt in Buxtehude die Sonne geschienen hat oder nicht.
Wenn es einen Radweg gab, ist der Verunglückte trotzdem nicht Mitverursacher des Unfalls. Nicht zu 10%, nicht zu 1% und auch nicht zu 1 Promille.
Wegen einer solchen Unfallmeldung sein Fahrverhalten wider besseres Wissen umzustellen, ist doch absurd. Da könnte man nach einem Mord im Bus nicht mehr Bus fahren oder nach einem Flugzeugabsturz nicht mehr fliegen.
Einzelne Unfälle sind prinzipiell immer ungeeignet, um Schlüsse auf sicheres und unsicheres Verkehrsverhalten zu ziehen. Nur Betrachtungen über mehrere, im Bestfall alle Unfälle sind geeignet.
@berlinradler: Niemand behauptet, daß der Radfahrer Mitverursacher der Unfalls war. Die Schuld liegt klar beim Autofahrer, da sind sich ja alle Beteiligten einig. Aber das Beispiel zeigt doch, daß man sein Fahrverhalten pauschalen Regeln unterwerfen sollte. Hab ich ja schon oben mehrmals ausgeführt.
Ich verstehe nicht, warum manche trotz solcher Beispiele immer noch an der pauschalen Forderung nach der Abschaffung aller Radwege und konsequentem Fahrbahnfahren festhalten. Man nehme nur mal an, der Radfahrer ist nur deshalb auf der Fahrbahn gefahren und nicht auf dem parallelel Weg, weil er zuvor hier im Blog gelesen hat, daß man auf der Fahrbahn immer sicherer ist.
@ozelot: Du kannst ja tun und lassen, was du willst, solange du nicht weiter deine subjektiven Befindlichkeiten als allgemeingültige Wahrheit verkaufst.
Deshalb lass mir doch bitte meine Forderung, das Fahrbahnfahren wieder als Normalfall anzusehen. Draussen laufen schon genug Leute wie du rum, die die falschen Schlüsse ziehen. Und das sind dann auch immer noch die lautesten Schreihälse.
Die Statistiken aber sprechen eine eindeutige Sprache. Fahrbahnfahren ist ist mit weitem Abstand am sichersten. Fahrradfahren ist insgesamt sogar sicherer als Autofahren, auch wenn dein Bauchgefühl was anderes sagt. Aber Wissenschaftlichkeit ist heute ja nicht mehr gefragt, nur hysterische Gefühlsduselei.
Auf die Sache mit dem Radweg an der Unfallstelle brauche ich ja nicht nochmal einzugehen, das wird im Prozess keine Rolle spielen, weil es mit der Ursache des Unfalls nichts zu tun hat.
Zu deinem letzten Satz: Ich werde dich beim nächsten Toten, der unter einem abbiegenden LKW hervorgeholt werden muss, daran erinnern.
Kai, von der super Statistik hat Bernd Seiffert jetzt auch nix mehr.
Und wenn hier jemand irgendwas als allgemeingültig verkauft, bin das ja wohl kaum ich. Aber ich habe keine Lust hier alles drei mal schreiben zu müssen, nur um nachher doch wieder absichtlich falsch verstanden zu werden. Ich denke, ich habe meinen Punkt in den Beiträgen weiter oben klar gemacht.
Dass der Satz mit der Statistik kommt, war mir vorher klar. Wie gesagt, ich werde dich dran erinnern beim nächsten Rechtsabbieger, der einen Radfahrer „übersieht“. Dass Statistik doch eine Rolle spielt.
Und wenn du nicht alles dreimal schreiben willst, dann lass es. Ich kann aber offensichtlich falsche Aussagen nicht einfach so stehen lassen.
Kai, mein Punkt ist, daß die Statistik im _Einzelfall_ wertlos ist. Teilnahme am Straßenverkehr ist kein Glückspiel, bei dem man seine Chancen nach Statistiken ausrichten kann.
Wenn mir eine Statistik sagt, daß viele Unfälle durch rechts abbiegende Autos verursacht werden, die Radwege queren, dann ist meine Reaktion darauf, an solchen Stellen eben besonders aufmerksam und bremsbereit zu sein und meine Geschwindigkeit anzupassen, bevor ich über die Kreuzung fahre. Wenn ich von unter LKWs begrabenen Radfahrern lese, die der Fahrer nicht gesehen hat, so ist meine Reaktion darauf, den toten Winkel von LKWs zu meiden wie der Teufel das Weihwasser.
Wenn ich nur nach der Statistik ginge, hätte ich auf der Fahrbahn vielleicht ein geringeres Risiko, aber sicher wäre ich dort auch nicht. Sicher bin ich nur dann, wenn ich im _Einzelfall_ entscheide ob ich auf der Fahrbahn oder auf dem Radweg besser unterwegs bin.
Die Forderung, alle Radwege pauschal abzuschaffen ist absoluter Nonsense. Genauso könnte man begründen, alle Sozialleistungen des Staats abzuschaffen, aufgrund einer Statistik die besagt, daß Sozialhilfeempfänger eine geringere Lebenserwartung haben.
Du kannst hier noch so oft meine Aussagen als falsch darstellen (ich glaube ja, Du hast sie einfach nur nicht verstanden). Es ändert nichts daran, daß die tolle Theorie vom ach so sicheren _pauschalen_ Fahrbahnfahren in dem tragischen Fall von Bernd Seiffert leider ein Loch hat. Tragisch auch, daß Du Dich mit Händen und Füßen wehrst, das einzusehen.
ozelot, deinen Aussagen sprechen mal wieder für sich selbst. Ich bin eigentlich schon kurz davor, dir eine Merkbefreiung auszustellen.
Im Einzelnen zu deinen Aussagen:
„Teilnahme am Straßenverkehr ist kein Glückspiel, bei dem man seine Chancen nach Statistiken ausrichten kann. “
Ja, was denn sonst? Wenn ich aus einer Statistik eine Wahrscheinlichkeit ablesen kann, welche Alternative IM ALLGEMEINEN sicherer ist, dann verhalte ich mich danach. Deshalb wähle ICH die Alternative Fahrbahn. Dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass ich heil ankomme. Diese Wahrscheinlichkeit liegt natürlich nicht bei 100% Prozent. Du hast keine Ahnung, wie Statistik funktioniert, oder?
„Wenn mir eine Statistik sagt, daß viele Unfälle durch rechts abbiegende Autos verursacht werden,“
Die Tabelle, wo diese Unfälle verzeichnet sind, nennt sich zwar Unfallstatistik, darin sind aber die Unfälle verzeichnet, die TATSÄCHLICH passiert sind. Dort kannst du eben nachlesen, wieviel Unfälle im Längsverkehr es tatsächlich gab und wieviele Rechtsabbiegerunfälle. Wär schön, wenn du das endlich mal tun würdest, statt ständig die falschen Schlüsse aus einem EINZELFALL zu ziehen.
„dann ist meine Reaktion darauf, an solchen Stellen eben besonders aufmerksam und bremsbereit zu sein und meine Geschwindigkeit anzupassen, bevor ich über die Kreuzung fahre.“
Meinst du, das machen all die Kinder und älteren, die nach einem solchen Unfall nicht mehr aufstehen können, nicht? Warum verunglücken immer die besonders Vorsichtigen? Kleiner Tipp für dich: Die LKW-Fahrer WOLLEN das AUCH NICHT, trotzdem passiert es. Das hat u.a. was mit den Sichtbeziehungen zu tun. Auf der Fahrbahn gibt es die. Deshalb kann die Problemlösung nicht heissen:
„eben besonders aufmerksam und bremsbereit zu sein und meine Geschwindigkeit anzupassen, bevor ich über die Kreuzung fahre.“
Damit hast du AUF Radwegen trotzdem oft verloren. Schon mal was von Schleppkreis gehört? Die Lösung muss natürlich sein:
„den toten Winkel von LKWs zu meiden wie der Teufel das Weihwasser. “
…indem man auf der Fahrbahn fährt und zwar hinter oder vor einem LKW. Damit ist auch wohl klar, warum Radstreifen oft als Todesstreifen bezeichnet werden.
„Wenn ich nur nach der Statistik ginge, hätte ich auf der Fahrbahn vielleicht ein geringeres Risiko, aber sicher wäre ich dort auch nicht. “
Dieser Satz ist so trivial wie offensichtlich. So funktioniert Statistik. Hab ich schon gesagt, dass du dauernd von etwas spricht, von dem keinen blassen Schimmer hast?
„Sicher bin ich nur dann, wenn ich im _Einzelfall_ entscheide ob ich auf der Fahrbahn oder auf dem Radweg besser unterwegs bin. “
Nein. Sicher sein kannst du nirgendwo. Deshalb muss man auch ständig wach bleiben im Verkehr. Die meisten Radfahrer werden auf Radwegen aber unaufmerksamer, weil sie sich dort sicherer FÜHLEN.
„Die Forderung, alle Radwege pauschal abzuschaffen ist absoluter Nonsense. “
Nein, ist sie nicht. Ich habe das hier schon ausführlich begründet. Siehe Unfallstatistiken. Radfahrer müssen auf die Fahrbahn. Wenn es dort nicht sicher genug für sie ist, muss der Kraftverkehr so eingeschränkt werden(z.B. durch Geschwindigkeitsbeschränkungen), dass es sicher wird. Nicht durch Wege und Streifchen, wo die Raser weiter zu dicht überholen können und Rechtsabbieger links von Geradeausfahrenden Radfahrern geführt werden.
„Genauso könnte man begründen, alle Sozialleistungen des Staats abzuschaffen, aufgrund einer Statistik die besagt, daß Sozialhilfeempfänger eine geringere Lebenserwartung haben.“
Nein. Nach diesem Bild fordere ich das Bürgergeld für alle mit 5000 EUR pro Person. Und die Reichensteuer.
„Du kannst hier noch so oft meine Aussagen als falsch darstellen (ich glaube ja, Du hast sie einfach nur nicht verstanden). “
Der Unterschied zwischen uns beiden ist: Ich habe vielleicht einige deiner Aussagen nicht verstanden, bemühe mich aber weiter darum. Du WILLST mich nicht verstehen.
„Tragisch auch, daß Du Dich mit Händen und Füßen wehrst, das einzusehen.“
Du sprichst von dir selbst? Das, was du hier so ausdauernd demonstrierst, nennt sich Dunning-Kruger-Effekt.
Kai, jetzt wirst Du unverschämt. Kennt man ja aber schon aus diversen anderen Threads. Sätze absichtlich in einem falschen Kontext zu zitieren ist eine klassische FUD- und Troll Technik. Das kannst Du hier alleine weiterspielen.
Viel Spaß noch beim konsequenten Fahrbahnfahren und beim Kampf für die Abschaffung aller Radwege. Freie Fahrt für Freie Bürger!
Aloha.
Ja, klar wenn man keine Argumente mehr hat, macht man auf beleidigt und bezichtigt den anderen als Troll. Iss klar.
„Sätze absichtlich in einem falschen Kontext zu zitieren ist eine klassische FUD- und Troll Technik.“
Der einzige, der hier die ganze Zeit mit FUD arbeitet, bist du. Fahrbahnphobie ist reinstes FUD. Du kommst in diesen Thread rein mit der Forderung, aus einem tragischen Unfall heraus, man solle nun nicht mehr auf der Fahrbahn fahren. Wenn ich sage, man solle nicht so angstgesteuert reagieren und dass Fahrbahnfahren im allgemeinen sehr sicher ist, reagierst du wieder emotional: Aber der böse Einzelfall!1!! Was soll das anderes sein als FUD! Und auch das typische Anzweifeln von Statistiken. Du bist für mich ebenfalls nur ein Troll.
Schön, wie ihr euch immer wieder selbst entlarvt. Und nein, ich werde auch nichts zurücknehmen. Beleidigt hast du mich ebenfalls oft genug.
„Viel Spaß noch beim konsequenten Fahrbahnfahren“
Danke und dito beim angsterfüllten Schleichen.
„Freie Fahrt für Freie Bürger! “
Und das ist ein klassischer ADAC-Slogan. Da weisss man schon, woher der Wind weht. Und nein, das ist nicht aus dem Zusammenhang gerissen.
Was haltet Ihr davon, den Thread zu beenden? Streit kann man auch woanders austragen, hier – und ganz besonders im Anbetracht des Anlasses – gehört es m.E. nicht hin. Zumal offensichtlich die Argumente alle ausgetauscht wurden.
Danke!
@BikeBloggerBerlin: Guter Vorschlag.