Falkensee – Polizei auf Rädern

In brandenburgischen Falkensee gibt es nun eine Fahrradstaffel der Polizei. Vier gut trainierte Polizisten sind in spezieller Uniform in Falkensee und im Havelland unterwegs. Als Vorteil sieht man einerseits die bessere Ansprechbarkeit und damit eine höhere Bürgernähe. Andererseits erhofft man sich positive Effekte auf das verkehrsgerechte Verhalten der Radfahrer.

Vielleicht helfen solche Projekte, die oftmals einseitigen, in ihrer Konsequenz radfahrer- und fußgängerfeindlichen Sichtweisen bei der Polizei abzumildern. Schließlich verstößt im Land Brandenburg wohl jeder Ort gegen Verwaltungsvorschriften zur STVO, was sich in unkomfortablen und gefährlichen benutzungspflichtigen Radwegen zeigt. Auch zeigt die Erfahrung, dass Fehlverhalten gegenüber Radfahrern oft nur von Radfahrern ernstgenommen wird. Das Herunterspielen einer Gefahrensituation dürfte einem betroffenen Polizisten schwerer fallen als einem Unbeteiligten.

Eine Fahrradpolizei für Berlin? Der Berlinrader hätte nichts dagegen!

zur Internetwache Brandenburg mit der Pressemeldung

Radfahrer sammeln Schadstoffdaten

Radfahrer und Fußgänger sind täglich der Belastung durch Schadstoffe aus Autoabgasen ausgesetzt. Wie stark ist die Belastung wirklich? Wissenschaftler aus Cambridge geben Fußgängern und Radfahrern Sensoren mit, die Schadstoffe messen. Die Daten sollen in Echtzeit auf OpenStreetMap dargestellt werden.

Das System Cambridge Mobile Urban Sensing (CamMobSens) wurde von Wissenschaftlern der Uni Cambridge in England entzwickelt und misst die Belastung der Luft mit Kohlenmonoxid und Stickoxiden. Die zigarettenschachtelgroßen Sensoren werden nicht fest in Straßen installiert, sondern Radfahrern und Fußgängern mitgegeben. Zusammen mit einem integrierten GPS-Modul werden so Orts- und Belastungdaten registriert und über Funk ausgelesen. Die Forscher träumen davon, die Messmethode auf andere Länder zu übertragen. Ausgestattet mit der Sensorbox könnten sie auch in anderen Städten Daten über die Schadstoffbelastung sammeln und aus dem Cambridge- ein Worldwide-Mobile-Urban-Sensing-Projekt machen.
Golem: Cambridge: Fußgänger und Radfahrer sammeln Schadstoffdaten
Cambridge Mobile Urban Sensing