Radfahrer und Fußgänger sind täglich der Belastung durch Schadstoffe aus Autoabgasen ausgesetzt. Wie stark ist die Belastung wirklich? Wissenschaftler aus Cambridge geben Fußgängern und Radfahrern Sensoren mit, die Schadstoffe messen. Die Daten sollen in Echtzeit auf OpenStreetMap dargestellt werden.
Das System Cambridge Mobile Urban Sensing (CamMobSens) wurde von Wissenschaftlern der Uni Cambridge in England entzwickelt und misst die Belastung der Luft mit Kohlenmonoxid und Stickoxiden. Die zigarettenschachtelgroßen Sensoren werden nicht fest in Straßen installiert, sondern Radfahrern und Fußgängern mitgegeben. Zusammen mit einem integrierten GPS-Modul werden so Orts- und Belastungdaten registriert und über Funk ausgelesen. Die Forscher träumen davon, die Messmethode auf andere Länder zu übertragen. Ausgestattet mit der Sensorbox könnten sie auch in anderen Städten Daten über die Schadstoffbelastung sammeln und aus dem Cambridge- ein Worldwide-Mobile-Urban-Sensing-Projekt machen.
Golem: Cambridge: Fußgänger und Radfahrer sammeln Schadstoffdaten
Cambridge Mobile Urban Sensing
Wenn das billig und massentauglich ist, könnte man damit eigentlich alle Straßen erfassen und so eine Belastungskarte zeichnen.