Der Rotlichtverstoß eines Radfahrers in Aachen führte dazu, dass er schließlich in Handschellen abgeführt wurde. Die Aachener Zeitung schreibt unter der Überschrift „Festnahme eines Radfahrers erregt die Gemüter“:
„Die Festnahme eines Fahrradfahrers hat am späten Donnerstagvormittag in der Adalbertstraße für Aufsehen gesorgt. Von drei Streifenwagenbesatzungen – insgesamt sieben Polizisten – und zwei Mitarbeitern des städtischen City-Service sei der Mann in der Fußgängerzone überwältigt und misshandelt worden, berichtete ein AZ-Leser, der sich in der Redaktion meldete. Das Vorgehen der Polizei sei ihm und zahlreichen anderen Passanten als „völlig unverhältnismäßig“ und „brutal“ erschienen, so der Augenzeuge.
Der am Boden liegende Mann sei von einem Polizisten in einen Catchergriff genommen worden, eine Beamtin habe sich ihm auf den Fuß gestellt, eine City-Service-Kraft ihm derweil „ein Bein verdreht“. Schließlich sei der Festgenommene in Handschellen abtransportiert worden.“
Die ganze Geschichte und die Erklärung der Polizei zu diesem Vorgang in der Aachener Zeitung: Festnahme eines Radfahrers erregt die Gemüter
So wie ich das gelesen hatte, hat er sich einer Personalienüberprüfung widersetzt. Mag ja sein, dass die eine oder andere Seite Recht hat, aber so klar ist das nicht ersichtlich. Das ist somit sicher kein geeigneter Fall, um auf die Benachteiligung von Radfahrern hinzuweisen, denn solche Überprüfungen muss man hinnehmen.
Hmm, so so wir können also doch (noch) keine eindeutigen Schuldzuweisungen machen. Beim ersten lesen hat mich das an die Kurzgeschichte ‚Felony Flight‘ von Bill Ketzer erinnert (http://www.bikereader.com/contributors/ketzer/felony.html). Auch wenn die wohl etwas spektakulärer war…