Das niederländische Forschungsinstitut TNO hat eine Studie mit dem Titel „Bicycle safety in bicycle to car accidents“ durchgeführt: Ergebnis: Jährlich könnten 350 Radfahrer in der EU gerettet werden, wenn an der Frontpartie von Autos Airbags installiert wären, die sich bei einem Zusammenstoß mit Radfahrern entfalteten und so ihn vor schwereren Verletzungen schützten. Deshalb fordert der Europäische Radfahrerverband ECF, Autos mit Airbags für Radler auszustatten.
Noch wirksamer wäre vermutlich ein geo-basiertes Höchstgeschwindigkeitssystem im Auto. Das Gerät gleicht die Position des Autos mittels GPS ab und drosselt innerorts die Geschwindigkeit automatisch auf höchstens 50 Stundenkilometer und in Tempo-30-Zonen auf 30 Kilometer pro Stunde.
Fahrradportal: Europa: 350 weniger Todesopfer durch Radfahrer-Airbags außen am Auto
ECF: Exteriour car airbags could save more than 350 lives in the EU annually
Welcher Autofahrer gibt freiwillig mehr aus, um andere zu schützen? Dass es sich durchsetzen lässt, solche Airbags zur Pflicht zu machen, glaube ich auch nicht – leider!
Die Leute geben mehr aus, um SICH zu schützen und setzen sich das ins SUV. Dass das SUV der Kinder- Fußgänger- und Radfahrerkiller ist, stört diese Leut eja nicht.
Na ja, so „genau“, wie die GPS-Geräte sind, glauben sie dann regelmäßig, daß sich Autos in benachbarten Vorgärten aufhalten und stoppen sie mitten auf der Straße. Kann lustig werden …
Hans, natürlich muss das Gerät den Fahrzeugen erlauben, innerhalb von Grundstücken und innerhalb von Gebäuden (z.B. Tiefgarage) zu fahren, nur eben mit höchstens fünfzig kmh.