Modellprojekte gegen Verkehrslärm

„Weniger Fahrbahnen für die Autos + mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger = weniger Verkehrslärm für Anwohner.“

Ob diese Gleichung aufgeht, will der Berliner Umweltsenat in einem Modellprojekt herausfinden. Vier Straßenabschnitte sind für das Projekt vorgesehen, auf denen jeweils eine Autofahrbahn je Richtung reduziert wird und ein neuer Fahrradweg entsteht:

– Prinzenallee (Wedding) zw. Bad- und Osloer Straße
– Drontheimer Straße (Wedding)
– Dudenstraße (Kreuzberg) zw. Mehringdamm und Kolonnenstr.
– Brandenburgische Str. (Wilmersdorf) zw. Hohenzollerndamm u. Berliner Str.

Laut Berliner Zeitung sind größere Investitionen bei keinem dieser Lärmforschungsprojekte nötig. Vermutlich werden die Straßen nur umlackiert. Das bedeutet auch, dass die neu angelegten Radstreifen auf der Fahrbahn verbleiben. Gut so, ich wünsche mir mehr Forschungsprojekte dieser Art.
Berliner Zeitung: Es hat kräftig gerummst

7 thoughts on “Modellprojekte gegen Verkehrslärm

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  1. als ich das wort „fahrradweg“ las, habe ich mich ja erst ein bischen erschreckt. aber zumindest im artikel der berliner zeitung hört es sich so an, als ob durch abknipsen von einem stück straße fahrradstreifen entstehen, ich hätte dem senat auch zugetraut, extra den bürgersteig zu verbreitern, um fahrradwege darauf anzulegen 😉

  2. …ich würde gerne noch die Danziger/Eberswalder für den Modellversuch vorschlagen – insbesondere im Kreuzungsbereich mit der Schönhauser 😀

  3. Purpur, für mich sind die angenehmsten Straßen die ehemals zweispurigen pro Richtung, die dann auf eine Spur plus Fahrradstreifen reduziert werden. Nach meiner Erinnerung war zum Beispiel die Heinrich-Heine-Straße in Kreuzberg so. Dort wurde man fast immer viel zu eng überholt, weil die Autofahrer sich zwischen Radfahrer und dem Auto auf der linken Fahrbahn durchqetschen wollen. Heute ist dort eine breitere Spur für Autos und eine genügend breite Spur für Radfahrer und es fährt sich dort wunderbar.

  4. @kalle:
    Kann es sein, dass du zu weit rechts gefahren bist? So breit waren dort die Fahrspuren doch auch nicht, dass auf eine Fahrspur Auto und Fahrrad nebeneinanderpassen. Und wenn jetzt die Fahrbahn ausreichend breit ist, was soll dann dort eine Radspur? Soweit ich mich erinnere, sind dort parkende Autos und ich muss dann sehr weit links auf der Spur fahren.

  5. nur damit wir uns nicht falsch verstehen: diese fahrrad“streifen“ (auf der straße) mag ich auch, fahrrad“wege“ (auf dem bürgersteig) finde ich nicht gut 😉

  6. Juchuuhh, ich fahre oft die Dudenstraße entlang, bzw. meide sie aber auch gerne, eben weil man dort so krass überholt wird und alle wie die Arschlöcher fahren. Ist halt ’ne große breite Straße, da wird dann halt auch entsprechend geheizt. Ich freue mich darüber wirklich sehr.
    Wo kann man das noch machen? KLAR, Tempelhofer- und Hallesches Ufer. Dort gibt es teilweise sogar drei Spuren, es wäre sicher eine zu entbehren. :-)))

  7. Ich weiss nicht. Wir hier in Chemnitz haben auch so eine schoene 4-Spuren Strasse in eine 2-Spuren-Strasse+Radstreifen+Parkstreifen verwandelt bekommen. Ich fand das frueher als Radfahrer angenehmer.

    Dazu hab ich auch schonmal was geschrieben:
    http://groups.google.com/group/de.rec.fahrrad/msg/83e6395cf80de3a9?dmode=source

    die fotos dazu sieht man hier:
    http://chu.in-chemnitz.de/radwege/filter.php?cmd=filter&ort%5B%5D=rsrh

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