Autotür geöffnet, Radfahrerin tot

Eine 71-jährige Radfahrerin wurde gestern Abend Opfer der Unachtsamkeit eines Autofahrers und Opfer der wichtigen Radfahrerregel, einen genügend großen Sicherheits-Abstand zu haltenden und parkenden Autos zu halten.

„Die Frau ist gestern Vormittag gegen 9 Uhr 50 mit ihrem Fahrrad in Karow auf der Busonistraße unterwegs gewesen, als plötzlich der Fahrer eines geparkten Volvos die Fahrertür öffnete. Die Fahrradfahrerin konnte nicht ausweichen und stürzte auf die Straße. In Folge des Sturzes zog sie sich schwere Kopfverletzungen zu und wurde mit einem Notarztwagen in ein Krankenhaus gebracht, wo sie am Abend ihren schweren Verletzungen erlag.“ (aus dem Ticker der Berliner Polizei).

Mit der 71 Jahre alte Radfahrerin aus Pankow sind bereits zehn Radfahrer in diesem Jahr im Straßenverkehr tödlich verletzt worden. Da im ganzen letzten Jahr 2006 „nur“ neun Radfahrer im Berliner Straßenverkehr umkamen, steht heute schon fest, dass die Zahl der toten Radfahrer in diesem Jahr über dem Niveau des Vorjahrs liegen wird.
Pressemeldung der Berliner Polizei

6 thoughts on “Autotür geöffnet, Radfahrerin tot

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  1. 🙁
    Leider sehe ich täglich viel zu viele ohne ausreichenden Abstand an den parkenden oder haltenden Autos entlangschrammen. Mir passiert es fast täglich (naja, alle paar Tage je nach Fahrumfang), dass eine Autotür aufgeht, wenn ich gerade dort vorbeifahre. Ich denke mir dann meist nur, dass wenn ich jetzt nicht genug Abstand gehalten hätte…

  2. Ich denke, viele Leute fühlen sicherer wenn sie möglichst weit weg von den fahrenden Autos fahren – trügerisch.

  3. Zitat von Diamant: Ich denke, viele Leute fühlen scherer wenn sie möglichst weit weg von den fahrenden Autos fahren – trügerisch.

    Full ACK. Das trügerische ist ja u.a,, dass je weiter ich rechts fahre (z.B. links von rechter Fahrspurbegrenzungslinie) die überholenden Autos häufig nicht auf die Gegen- oder zweite Spur müssen und so evtl. ohne Sicherheitsabstand überholen können. Fahre ich dagegen auf der Fahrbahn mit ca. 80 cm oder 1 m vom rechten Fahrspurrand können die Autos meistens sowieso nicht überholen ohne die Spur zu wechseln. Also müssen sie sowieso rüber und halten dann auch meistens den Abstand besser ein. Gibt natürlich auch Ausnahmen ^^ oder schon mal die Hupe, was solls, solange nicht gefährdend freundlich zurück-grüßen/winken/Airzound :). Faustregel: Dort fahren, wo die rechte Reifenspur der Autos ist.

  4. Soll natürlich heißen (mein obiger Post): Full ACK. Das trügerische ist ja u.a,, dass je weiter ich rechts fahre (z.B. ______RECHTS___ ___von rechter Fahrspurbegrenzungslinie) die überholenden Autos häufig nicht auf die Gegen- oder zweite Spur müssen und so evtl. ohne Sicherheitsabstand überholen können.[…]

  5. Sid,
    Auf dem Radweg fahre ich immer am linken Rand, auf der Strasse unterschiedlich, je nach Breite. Wenn das Ding schmal ist oder die Verkehrssituation hakelig, dann grundsätzlich in der Mitte.
    Dabei habe ich aber alle Sinne offen für meine Umgebung.

    Wenn ich mich mal nicht so auf dem Damm fühle, also etwas viel Bier oder sonst irgendwie matt, tendiere ich auch eher zum rechten Rand. Das wird Leuten, welche sich unsicherer fühlen evtl immer so gehen.

    Aber die Fahrbahnmitte nützt auch nicht immer:
    vor nem halben Jahr, ich fahre mitten auf der Spur (nicht langsam) in einer 30iger Zone direkt nach einer Ampel mit Spurzusammenführung. Da höre ich wie von hinten etwas kommt, dreh mich um, ein Auto fährt echt straight auf mich zu, der Fahrer sieht aus dem Seitenfesnter und konzentriert sich auf den Einfädelverkehr. Ich mach im letzten Moment einen Schwenk in Richtung Bürgersteig. Der Typ hätte mich frontal von hinten über den Haufen gefahren.
    An der nächsten Ampel habe ich mir den Fahrer geschnappt, der entschuldigte sich glaubhaft mehrfach – war einfach ein netter aber überlasteter Typ.

  6. Diamant schrieb:
    „Auf dem Radweg fahre ich immer am linken Rand,“

    Meinst du wirklich den linken Rand? Auch auf Radwegen gilt ja das Rechtsfahrgebot.

    „Wenn das Ding schmal ist oder die Verkehrssituation hakelig, dann grundsätzlich in der Mitte. Dabei habe ich aber alle Sinne offen für meine Umgebung.“

    So halte ich das erfahrungsgemäß auch, umso mehr rechts und auch mal die Fahrspurmitte wenn ich aus bestimmten Gründen gerade nicht überholt werden will/kann (Überholreflex :)).

    „Wenn ich mich mal nicht so auf dem Damm fühle, also etwas viel Bier […]“

    🙂

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