Andreas Slominskis Fahrräder sind in berühmt. Das kunstbeflissene, bürgerliche Publikum in Ausstellungen wird mit einem Objekt aus dem Alltagsleben von Obdachlosen konfrontiert. Fahrbare Untersätze für die Habseligkeiten von Menschen ohne Wohnung kennen wir alle, sie sind im Alltagsleben mit der steigenden Zahl von Obdachlosen in den Städten überall präsent.
Für mich wirkte das Fahrrad wirkt wie eingezeckt in den White Cube der KunstkonsumentInnen. Abgewetzte Tüten, ein altes 70er Jahre Quelle-Rennrad, alles ziemlich speckig. Der unerwartete Blick auf den Rand der Gesellschaft konfrontiert dich mit der Frage welche Rolle du in der Gesellschaft hast.
Das Fahrrad spielt mit der Uneindeutigkeit von gefundenem Objekt und arrangierter Installation.
Foto: MMK Frankfurt
Andreas Slominski hat im Moment eine Ausstellung im Museum für Moderne Kunst Frankfurt.