Trotz Klimakrise und Mobilitätsgesetz gibt Berlin 2021 noch 200.000 € pro Meter für eine Autobahn aus.
„Seit Jahrzehnten
hinkt der Verkehrssektor beim Klimaschutz hinterher. Statt
klimaschädliche CO2-Emissionen zu senken, wird munter an den nächsten
Kilometern Autobahn gebaut. Während andere Städte wie New York, Seoul,
Paris ihre Stadtautobahnen zurückbauen, wächst die fragwürdige A100 in
Berlin weiter und weiter, und soll immer teurer werden. Der ADFC-Fahrradklima-Test
zeigt: Radfahrende in Berlin sind mit den Wegen fürs Rad noch nicht
zufrieden. Statt den Kfz-Verkehr zu fördern, muss Berlin jetzt stadtweit
in klimafreundliche Radinfrastruktur investieren“, fordert Frank
Masurat aus dem Vorstand des ADFC Berlin.
Wir wollen Berlin zu einer lebenswerten Stadt für alle machen. Wir
wollen Mobilität für alle und keinen weiteren Meter Autobahn!
Es ist
Zeit, wieder auf die Straße zu gehen!
Wir rufen zur Fahrraddemo auf: Samstag, 10. April 2021, 14 Uhr
Start: Hermannplatz
Wir fahren über die A100 und enden am Bundesverkehrsministerium.
Eine Schneise wird durch Berlin geschlagen und zementiert Pläne einer Stadt im Stil der 50er Jahre: gebaut für Autos, nicht für Menschen. Die Autobahn A100 von Neukölln nach Treptow ist im Bau; der nächste Abschnitt durch Friedrichshain-Kreuzberg und Lichtenberg bis zur Storkower Straße ist beschlossen. Wir sagen: Schluss damit! Wir wollen Mobilität für alle und eine lebenswerte Stadt – keinen weiteren Meter Autobahn!
Deutschland hat sich den Pariser Klimazielen verpflichtet, Berlin hat den Klimanotstand ausgerufen. Im Verkehrssektor müssen wir jetzt die Emissionen drastisch senken. Und für Klimagerechtigkeit braucht es noch mehr: eine echte Mobilitätswende und weniger Autos!
Wir wollen eine vielfältige Stadt mit sauberer Luft, öffentlichen Parks und Clubkultur. All das ist durch die A100 in Gefahr! Deshalb protestieren wir mit einer großen Fahrraddemo unter dem Motto „A100 stoppen – Lebenswertes Berlin für alle“.
Gemeinsam fordern wir:
• Sofortiger Baustopp der A100 und aller Autobahnprojekte bundesweit!
• Den 16. Bauabschnitt (Neukölln-Treptow) sinnvoll nutzen – mit Platz für Menschen auf dem Rad und zu Fuß, für den ÖPNV, für Kulturveranstaltungen und bezahlbare Wohnungen!
• Autobahn-Millionen aus dem Bundesverkehrswegeplan umwidmen für klimafreundliche Mobilität!
Als Berliner*innen, als Radfahrer*innen und Klimaschützer*innen nehmen wir uns auf der A100 den Platz, der sonst nur Menschen mit Auto zugänglich ist – das ist in Berlin nur ein Drittel der Bürger*innen. Mit Tausenden Fahrrädern auf der Autobahn fordern wir ein nachhaltiges und lebenswertes Berlin für alle! Es gibt ein Hygienekonzept. Wir tragen Maske und halten Abstand.
Zu dieser Demo rufen auf:
- ADFC Berlin
- Aktionsbündnis A100 stoppen!
- Changing Cities
- Fridays for Future Berlin
- Berlin4Future
- Parents for Future
- Sand im Getriebe Berlin
- Ende Gelände Berlin
- VCD Nordost
- Grüne Jugend Berlin
- Extinction Rebellion
- Rebel Riders
- Interventionistische Linke Berlin
- Volksentscheid Berlin autofrei
- Powershift
- Bündnis Berliner Straßen für alle
- BUND Berlin
- Else/Renate
und natürlich auch die Radspannerei!