Kottbusser Damm noch immer ohne geschützten Radweg

Vor zwei Jahren hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Friedrichshain-Kreuzberg beschlossen, dass an einer der gefährlichsten Straßen im Bezirk, nämlich am Kottbusser Damm, ein geschützter Radstreifen (PBL) eingerichtet werden soll. Bis heute wurde nicht mit den Bauarbeiten begonnen. Ein Zustand, der tödliche Folgen haben kann.
Deshalb ruft das Netzwerk Fahrradfreundliches Friedrichshain-Kreuzberg zur „Kottical Mass“ auf. Die Fahrraddemonstration ist angelehnt an das Konzept der Critical Mass, nur dass der Kottbusser Damm in einer Endlosschleife hoch- und runtergefahren wird – zwei Stunden lang. Bitte helft mit, den Protest gegen den Stillstand lautstark zu machen. Die Veranstaltung ist angemeldet. Die Grafik zeigt, wie der Kottbusser Damm sicher umgestaltet werden könnte.

Bild: Changing Cities

Wann? Mittwoch, 30. Oktober, 18 Uhr bis 20 Uhr
Wo? Kottbusser Brücke, Ecke Planufer, gegenüber der Ankerklause
Geschrieben von harrdoc

3 thoughts on “Kottbusser Damm noch immer ohne geschützten Radweg

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  1. „geschützter Radweg“ ist ein suggestives Falschwort für „Fahradghetto mit Grenzanlage zur Einpferchung des Radverkehrs“

    1. Bei dieser Sehnsuch nach geschützten Gefilden geht es in Wahrheit nicht um die *Beseitigung* von Gefahren (die i.d.R. vom KFZ-Verkehr ausgehen, und an dieser Quelle zu beackern wären).
      Den Rufern reicht es vollständig, Scheinlösungen zu erwirken, welche ein „gutes Gefühl“ vermitteln. Tatsächliche Wirksamkeit ist nicht gefragt – Nachweise werden nicht eingefordert oder geliefert.
      http://www.erika-ciesla.de/pic/abbiegeunfall.gif
      bzw.
      http://www.erika-ciesla.de/radweg-sicher.html

  2. Toller Artikel, hoffentlich ist keiner verunglück und es wird sich zeitnah drum gekümmert!

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