Der Berliner Mauerweg zeichnet den Verlauf der ehemaligen Mauer um Westberlin herum ab. Schon bald nach dem Fall der Mauer entstand der Wunsch, den früheren Postenweg, auf dem die DDR-Grenztruppen Kontrollfahrten unternahmen, zu erhalten und zu einem Wander- und Radweg umzuwandeln. Gut zehn Jahre nach dem Mauerfall wurde der Mauerweg auf Initiative des Berliner Senats um die Stadt ausgebaut und markiert. Seitdem wird der Weg vom Senat jedoch ausgesprochen stiefmütterlich behandelt. Das soll sich in Zukunft ändern.
Nach Informationen des Tagesspiegels arbeitet die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr & Klimaschutz an einem „Strategiepapier“ zum langfristigen Erhalt und zur Pflege des Radweges. Gemeinsam mit Brandenburg soll ein Maßnahmenpaket für die Sanierung entwickelt werden. Bereits in diesem Jahr sollen erste Abschnitte saniert werden, darunter eine Strecke in Nieder Neuendorf sowie zwei Abschnitte in Pankow und am Britzer Verbindungskanal in Treptow. Im kommenden Jahr sind in Neukölln insgesamt 5,5 Kilometer zwischen Wäldchen am Königsgraben und Osdorfer Straße vorgesehen. Insgesamt sollen 9,3 Millionen Euro in den nächsten Jahren in die Sanierung investiert werden. Außerdem erfordert die Pflege der Grünflächen am Mauerweg eine Summe von 860.000 Euro pro Jahr.
Neun Millionen Euro sind gewiss ein hübsches Sümmchen, mit dem sich die schlimmsten Abschnitte des Weges erträglicher gestalten lassen, aber das reicht bei weitem nicht, den gesamten Verlauf der ehemaligen Mauer barrierefrei zu gestalten und nichts weniger als das hat sich der Senat auf die Fahnen geschrieben.
Tagesspiegel: Millionen für den Mauerradweg
Hauptsache die lassen die ehemalige Grenze in Ruhe.
Am Sonntag geht es wieder los mit der Grenzsteintrophy.
https://www.youtube.com/watch?v=vJVf6sJq2ss&feature=youtu.be