Bei Fahrrädern gilt die Regel: je leichter, desto besser. Bei Fahrradschlössern gilt die umgekehrte Regel: je schwerer, desto besser. Eine Kickstarter-Kampagne will nun den Beweis antreten, dass es auch anders geht. Produziert werden soll ein top-quality Fahrradschloss namens Litelok, das verspricht, weniger als einen Kilo zu wiegen und trotzdem sicher zu sein.
Möglich soll das werden durch ein neuartiges flexibles Material. Boaflexicore besteht aus unterschiedlichen Lagen, die sich gegenseitig verstärken. In der Originalbeschreibung liest sich das so: „The strap includes multiple innovative lightweight materials, each of which provides a different and additional layer of security against the various tools and the lock cylinder and mechanism is well protected by the innovative lock casing design.“ Bei Tests soll das neue Fahrradschloss mehr als fünf Minuten den üblichen Angriffen von Fahrraddieben mit Kabelschneidern, Bolzenschneidern und Bügelsägen widerstanden haben.
Für die Produktion von Litelok werden bei Kickstarter 20.000,- britische Pfund eingesammelt. Wer sich an der Kampagne beteiligt, erhält für 70,- Pfund ein Schloss aus der ersten Produktionslinie.
Kickstarter: Litelok
Kein Bedarf. Ich führe immer eine ultraleichte, ausziehbare Taschenleiter (aus carbonfaserverstärktem Digedanium) mit mir, mit deren Hilfe ich mein Fahrrad jederzeit über einen Laternenmast stülpen kann.
Die Kosten für die dann allfälligen Reparaturen an den Laternenmasten läßt du die Gemeinschaft tragen. Und das dann noch als gute Lösung verkaufen. Schändlich.
(äh… wo bekomme ich diese Leitern? War das ein Kickstarter-Projekt?)
Sieht schick aus, aber der Preis beträgt nunmehr 131 €. Das ist viel.
Ist wirklich teuer und dazu sind diese Schlösser kaum zu kaufen in Deutschland.
Sieht doch nach ner guten Sache aus, wenn es denn wirklich alle Tests übersteht.
Hallo
das Schloß passt in Jede Tasche wenn es auch noch stabiel ist nenne ich das eine revolution
Viele Grüße Robert
Hoffentlich saugt es sich bei Regen nicht voll Wasser – sonst ist nämlich ganz schnell aus mit „lite“ 🙂
Soweit sich das anhand des Fotos beurteilen läßt, reicht der Umfang nicht aus.
Denn zur Erreichbarkeit irgendwelcher Anschlußmöglichkeiten,wie Laterne,
Gitter. Fahrradständer auf´m Aldi-Parkplatz müßte das Teil deutlich Länger sein.
Dat is rd. 73 cm lang, das kriegste schon einiges mit angeschlossen.
Ansonsten kannste auch zwei davon kaufen und anneinander stecken.
Frag mich nur, wie man das Schloss vernünftig durch die Speichen gefriemelt kriegt.
Was die Sicherheit angeht vermute ich die Schwachstelle eher beim Verschluss. Da kann man den Bolzenschneider vermutlich effektiver ansetzen, wird aber auf Kickstarter nicht demonstriert, schade.
20.000,- britische Pfund wollte Litelok einsammeln, bis heute sind bereits 96.124,- £ zusammengekommen und die Kampagne läuft noch weitere drei Wochen. Zumindest die Crowdfundingperiode war also supererfolgreich. Dennoch bin ich nicht sicher, ob ich so etwas kaufen würde. Das Fahrradschloss mag zwar stabil sein aber es hat die Optik eines Geschenkbandes. Wenn sich ein Amateurdieb mit Seitenschneider daran vergeht, hinterlässt das mit Sicherheit scharfkantige Spuren, an denen man sich leicht verletzen kann.
Ganz schön viel Geld. Unter 1 kg ist auch nicht wirklich wenig. Viele Bügelschlösser wiegen knapp über 1 kg und kosten erheblich weniger.
Masterlock z. B. Hat sogar einen sichereren Schließzylinder als die üblichen Schlösser von abus/trelock.
Im August 2015 sollte eigentlich die erste Charge an die Crowdfunder ausgeliefert werden – bis jetzt noch nichts… 🙁
@alphapi das erklärt allerdings, warum es so still geworden ist um dieses Produkt, ich hätte spätestens bei Release auf ein großes Tohuwabohu gewettet, so sehr wie das Ding im Vorfeld gehyped wurde.
@Kohl: Jüngst gab es ein update, man sei nun versandbereit und die individuellen Sendungsverfolgungsnummern würden in Kürze kundgetan. Es bleibt also spannend!
Und, und, und? Sind se da & wenn ja wie sind se?
ich finde dieses Konzept deutlich besser:
http://www.seatylock.com