Noch stehen die Bauschilder, die für heute das offizielle Ende der Baustelle vor der Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule in der Gudvanger Straße in Pankow ausweisen, aber eifrig genutzt wird der neue Fahrradparkplatz vor der Schule dennoch schon.
Vor dem Umbau (Foto: Prenzlberger Stimme).
Auf einer Länge von knapp fünfzig Metern wurden vor der Schule 36 Kfz-Stellplätze aufgehoben und in etwa die zehnfache Menge an Fahrradstellplätzen in vier Reihen verwandelt. Das Teilstück der Gudvanger Straße, das die Schule vom Humannpark trennt, ist so weit verengt worden, dass sie nur noch einspurig befahrbar ist. Da die Straße eine Zweirichtungsstraße und keine Einbahnstraße ist, müssen Kraftfahrer sich absprechen, erhöhte Aufmerksamkeit garantiert.
Nach dem Umbau.
Finanziert wurde die Fahrradparkplätze im Rahmen des Programms Städtebaulicher Denkmalschutz im Gebiet Humannplatz.
Prenzlberger Stimme: Gudvanger Straße vor Wiedereröffnung: Viele Fahrräder, wenig Fahrdamm
„… 36 Kfz-Stellplätze aufgehoben …“ ich glaub die Hölle friert zu!!1!
„… noch einspurig befahrbar ist. Da die Straße eine Zweirichtungsstraße …“ da bin ich ja mal sehr gespannt, wie das Arrangieren im Gegenverkehr klappt, wenn sich ein Blechkistler und ein Strampler begegnen .. mal ein paar Testfahrten machen in nächster Zeit.
… und das scheinbar auch noch mit Bürgerbeteiligung!
Ich sags euch, in nur 50 Jahren werden die Stadtplaner aus Hamburg und Dortmund angerannt kommen, weil sie die Fahrradstadt Berlin besichtigen wollen.
Sehr vorbildlich! Zu meiner Schulzeit gab es nur einen kleinen Fahrradstellplatz – und der war in einer Nische hinter der Sporthalle versteckt, ohne Bewachung. Sobald man sein Fahrrad dort abgestellt hatte, konnte man sicher sein, dass es nach Schulschluss gestohlen war. Kein Wunder, dass kaum ein Schüler mit dem Rad zur Schule gekommen ist!
wenn man dieses auch an orten macht, die nicht in erster linie von minderjährigen frequentiert werden, d.h. die eine ausrede haben, nicht mit auto zu kommen, dann, ja dann kann die hölle von mir aus zufrieren.
solange freue ich mich zwar über diese nachricht, bleibe aber skeptisch, was die akzeptanz des fahrrads als vollwertiges verkehrsmittel angeht…
immerhin wird die „nächste generation“ so gleich aufs rad gepolt und gewöhnt sich nicht daran von der helikoptermom im vorstadtpanzer zur schule und danach zum herrenballett oder damenfussball kutschiert zu werden …
Das ist wirklich vorbildlich. Gerade jetzt in Coronazeiten lassen ich meine Kinder auch lieber mit dem Fahrrad zur Schule fahren, als mit dem Bus.