Ein Experiment mit Fahrrad, Video und GPS

Zächerl hat eine Videokamera an die Gabel geklebt und ist mit dem Rad von Prenzlauer Berg über Friedrichshain nach Mitte geradelt. Die Route wurde mit dem Smartphone aufgezeichnet und ist in das Video (9,51 Minuten) eingeblendet, wenn auch nicht immer 100% exakt. Interessant ist, wie Zächerl durch die Bezirke surft: auf der Straße, auf dem Radstreifen, auf dem Fußgängersteig mir Radweg, auf dem Bürgersteig ohne Radweg, gern auch mal auf der linken Seite. Irgendwie scheint alles zu gehen.

Zächerl

21 thoughts on “Ein Experiment mit Fahrrad, Video und GPS

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  1. Warum fährt er ständig aufm Fussweg?

  2. Vermutlich, weil er ein blöder Hipster-Arsch ist.

    „Irgendwie scheint alles zu gehen.“

    Jaja, alles ganz cool.

  3. nettes technologie sample.
    aber warum der vollhonk voellig unnoetig Fussgaengerslalom macht und dabei sich und andere gefaerdet ist mir unverstaendlich.
    Ob man sich dabei filmen muss, wie man ueber ne rote Ampel faehrt find ich jetzt auch nicht so clever.
    Bei den Radweg-Szenen weiss ich wieder warum ich die boykotiere; Taumelradler slalom deluexe.

    Imposant demonstriert er auch, warum Fahrrad Schutzstreifen „nur“ 7x so gefaehrlich sind wie einfach so Strasse fahren, ihr wisst sicher was ich meine, wenn ihr auch schon mal an einer sich ploetzlich oeffnenden Autotuere gebremst habt… Oder einem anderen Radler ausgewichen seid, der wie unser Freund sich zwischen den Autos ohne zu gucken seitlich reinfaehrt

  4. Toller Artikel

    Für die Trolle über mir:
    „Hipster-Arsch“ und „Vollhonk“ finde ich doch stark untertrieben – warum nicht gleich behinderter Yuppie-Spast? Ey, wie der fährt ey! Typisch für die Prenzlbergaffen! Bestimmt nen Schwabe in ner engen Röhrenjeans auf nem Fixie!

    Die ganzen Verkehrsvergehen kann ich mir auch nur mit vollkommener Trunkenheit während der Aufnahmen erklären. Mann, der Typ ey, voll wie 12 Matrosen beim letzten Landgang!

  5. Ist der Beitrag von „Vollhonk“ etwa ein Versuch, das Verhalten der Ratte mit der Kamera, dem Rad und dem schweren Radschaden zu rechtfertigen?

    EPIC FAIL.

  6. Ohne Helm und Licht – Bei mir nicht!

    http://youtu.be/zqC8nl–g9A

  7. Sehr schlau die Kamera auf den Lenkergabel zu „kleben“.
    Gibt ein sehr ruhiges und stabiles Bild.
    Vollhonk!

    -> http://www.zaecherl.de – shit needs to be bloged to everyone <-

  8. Zum Problem des Radfahrens auf Gehwegen gibt es einen sehr guten Beitrag mit Lösungsansätzen auf der website von FUSS e.V.:
    http://www.fuss-ev.de/Fussgaenger-und-Radverkehr/Empfehlungen-Inneroertliche-Gehwege-und-Fahrradnutzung.html

  9. Oh Mann, nach 5 Minuten Video ist mein Fremdschämkontingent für diesen Sommer aber echt komplett aufgebraucht. Mehr hab ich erstmal nicht ertragen können.

    So was Peinliches hab ich wirklich lange nicht gesehen.

    …und immer schön volle Kanne mit 50cm Abstand an Hauseingängen vorbei, auf dass Kinder unter 6 am besten gleich im Treppenhaus an die Leine genommen werden müssen.

    Widerlich!

  10. Das das Video ein Zeitraffer ist, habt ihr Vögel hier schon bemerkt oder?
    Das läuft ja in 2-3-facher Geschwindigkeit, also ist das eher gemütliches Vorsichhinrollen und kein Bürgersteigmassaker!

  11. also warum man unbedingt auf dem gehweg fahren muss, versteh ich nicht. wäre mir viel zu stressig und gefährlich. bitte um aufklärung.

  12. jetzt kommen wieder die leute aus ihren löchern die angeblich nie auf dem gehweg fahren, immer bei rot anhalten, nie ihr auto falsch parken und der oma die einkaufstüten nach hause tragen.

  13. Wenn man kein ganz blödes Arschloch ist, dann fährt man nicht so. Definitiv nicht.

  14. naja, ähhhh… ich sach ma: „gOIl“ mehr nit! dat musste erst ma stemmen horscht! jo – alles klar – weiter so! jefllt ma!!

  15. Ein sehr guter Artikel vom Fuss e.V., den kannte ich noch gar nicht, Kalle

  16. Mal abgesehen von der Fahrweise: Was für eine üble Ruckelei. Ist das ein Test für die Augenarztpraxis? Ich habe den Eindruck, dass sich auch bei der Radspannerei das Sommerloch aufgetan hat. Sonst hättet ihr euch diesen Link sicher verkniffen…

  17. @BikeBlogger: Ich finde das war kein Sommerloch, sondern durchaus aufschlussreich: Bezüglich Gehwegfahrten sieht man ja sonst immer nur einen Ausschnitt und hört Argumente dafür, dass es sich ja nur ab un an um ein paar Meter handeln würde, weil man ja sonst z.B erst 200m in eine Richtung fahren müsste, in die man garnicht will, um die Straßenseite wechseln zu können etc.. Und wenn man dann Leute auf Gehwegen fahren sieht könnte es ja stets sein, dass es sich just um diese seltenen paar Meter alle paar Tage handelt.

    Im Video ist jetzt aber mal zweifelsfrei dokumentiert, dass es tatsächlich Leute gibt, die ohne irgendwelche Skrupel kilometerlang Fußgängern ihren Restraum streitig und unsicher machen – für die anscheined einfach alles was nicht Geh- oder Radweg ist als überhaupt nicht zum Befahren in Frage kommend erscheint.

    und daher auch @sebastian: Hier geht es nicht um nie oder manchmal oder mal kurz auf Gehwegen fahren, hier geht es um konsequentes, kilometerweites immer-und-ausschließlich-auf-Gehwegen-fahren (wo sich gerade ken Radweg-/Radstreifen findet).

  18. @chris: ja, in dieser Hinsicht gebe ich dir Recht. Mir ging es um die Frage, warum dieses Augenschmerzen bereitende Video überhaupt von der Radspannerei veröffentlicht werden musste. Wirkliche Kritik an der Art, wie der Filmschaffende die Straßen unsicher macht, konnte ich nicht herauslesen. Den letzten Satz „Irgendwie scheint alles zu gehen.“ würde ich bestenfalls als resigniertes Eingeständnis auffassen, dass dies wohl inzwischen „common sense“ zu sein scheint.

  19. In meinen Artikeln, die ich hier netterweise veröffentlichen darf, arbeite ich ja immer sehr konkret meine Meinung mit ein. Und lese gerne, wie andere das sehen. Politisch korrekt darf ein Blog nicht sein, da kann man gleich Zeitung lesen 🙂

    Auch in meinen Augen ist es „falsch“, Gehwegradeln mit dem besagten Nebensatz als funktionierende, nur auf dem Papier verbotene Fortbewegungsform darzustellen.

    Dennoch trifft doch der Blogeintag einen Nerv – das zeigen die vielen Reaktionen, die glücklicherweise stark gegen die Gehwegradelei eintreten. Die Provokation – ob so gemeint oder nicht – wirkt und hat eine sinnvolle Diskussion hervorgebracht.

  20. Das man bei dieser „sinnvollen Diskussion“ als Fahrrad-Gutmensch andere öffentlich beleidigen darf ist aber scheinbar kein Problem?!

  21. Da Du Dich auf mich beziehst – ich beleidige niemanden öffentlich.

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