Schon gewusst, dass die Sonntagsbrötchen ganz schön teuer werden, wenn man mit dem Auto zum Bäcker fährt?
Wenn der Bäcker zwei Kilometer entfernt ist, verbraucht der kalte Motor des Autos bis zu einem Liter Benzin für den Hin- und Rückweg. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad kann man sich da leicht noch ein paar Extra-Brötchen leisten – und dem Klima über 100 Kilogramm CO2 im Jahr ersparen!
(Annahme: 50 Sonntage, 4 km, 25 l/100 km = 116 kg CO2)
Quelle: VCD
Wer fährt denn bitte (in Berlin) mit dem Auto zum Bäcker? Die Bäckerdichte ist hier gefühlt höher als die der Apotheken und das will was heissen. Anderswo hab ich auch noch niemanden erlebt, der mit dem Auto zum Bäcker gefahren wäre. Ausser vielleicht auf dem Weg zu Arbeit, wenn man sowieso schon im Auto sitzt.
Bei uns in der Schweiz manchenorts die Hauptursache für das Verkehrschaos. In unserer Gemeinde (8000 Einwohner) gabs vor zehn Tagen einen öffentlichen Workshop zum Thema Zentrumsplanung. Fazit: Alle beklagen sich, aber keiner will was tun dagegen, wenns um die eigene Bequemlichkeit geht. Meine Meinung: Wer seine Brötchen motorisiert holt, obwohl er zwei gesunde Beine hat und nur ein paar hundert Meter entfernt wohnt, hat kein Recht, über zu viel Verkehr zu klagen.
@abwrackprämie
du würdest dich wundern wieviele das wirklich tun. und das müssen nicht mal 2 km sein
Ich fürchte, daß den Leuten, die den Weg zum Sonntagsbäcker mit dem Auto fahren, es egal ist wenn die Brötchen 1-50 € teurer werden. Viel wirksamer wären Aussagen wie „Wer die Brötchen mit dem Auto holt hat schon nach 50 000 km einen Zylinderkopfschaden weil der Motor immer kalt läuft.“
An die Autofahrenden, die mitlesen: Ja, der Brötchenlieferdienst kommt meistens auch mit dem Auto! Und ja, den Ofen für eine handvoll Schrippen anmachen ist auch nicht ohne für die persönliche CO2-Bilanz…
Wobei ein Gemüsekisten-Lieferant auch mit frischen Backwaren kam, und zwar mit Fahrrad und sehr großem Anhänger! Allerdings Mittwochs, das ist nicht gut für die Sonntagsbrötchen.
Ich glaub man sollte auch mal durchrechnen wie es ist bei denjengen Bäckern Sonntagsbrötchen zu kaufen, die ihre Teigwaren erstmal auf -18° schockfrosten und dann erst aufbacken…
Fahrrad und Laufen ist wirklich besser, kann man gleich ein süßes Teil mehr essen!
Die Kernaussage ist wohl, dass ein „kaltes“ Auto übermäßig viel verbraucht. Ansonsten – ich kenne Leute, die KEINEN Weg ohne Auto zurücklegen, auch nicht 300 Meter. Nicht mit dem Auto zu fahren ist ausserhalb deren Vorstellungsbereiches, diesen Gedankenansatz findet man bei ihnen nicht. Auch wenn ich nicht alle Autofahrer so einschätze – viele nutzen das Auto eher pragmatisch und fahren auch mal Rad oder Bus – macht die beschriebene Gruppe dennoch einen relativ großen Teil aus, denke ich.
Immerhin gibt es ja am Parkscheinautomaten auch die „Brötchentaste“, sonst würde es noch teurer werden.