Die selbsternannte Fahrradhauptstadt Greifswald empfiehlt den radfahrenden Bürgern, das Rad besser stehen zu lassen. Auf einer Pressekonferenz im städtischen Bauhof zu den Problemen beim Winterdienst wurde der Leiter des Tiefbauamtes Fred Wixforth auf den Schnee angesprochen, der eine Woche nach den letzten starken Schneefällen immer noch flächendeckend auf den Radwegen liegt. Wixforth: „Wir wollen zwar fahrradfreundlich sein und kümmern uns auch um die Radwege. Aber wir müssen uns zurzeit auf das Wesentliche konzentrieren und das sind die Fahrbahnen.” Ein verantwortungsvoller Fahrradfahrer werde überdies wohl selbst einsehen, “dass er an Tagen wie diesen sein Fahrrad zu Hause lassen sollte.”
Für diejenigen, die trotzdem radfahren wollen, hält Wixforth dann aber doch einen praktischen Tipp parat: “Wenn ein Radweg – ob benutzungspflichtig oder nicht – nicht geräumt ist, die Fahrbahn aber doch, darf der Radfahrer natürlich auf die Fahrbahn ausweichen.” Das mache er selbst auch so. Der Amtsleiter fährt also trotz seiner Maßgabe auch weiter Fahrrad…
webmoritz: Stadt: Besser nicht Fahrrad fahren
Vollste Zustimmung! Fahrräder gehören auf die Fahrbahn. Laß den Schnee ruhig liegen, Fred.
„Die selbsternannte Fahrradhauptstadt Greifswald“
„Aber wir müssen uns zurzeit auf das WESENTLICHE konzentrieren und das sind die Fahrbahnen.“
Soso. Radfahrer sind also nicht wesentlich. Noch nicht mal in einer Fahrradhauptstadt.
fahrradfahrer sind wesentlich …. im wesentlichem im weg 😉
Das sind doch mal lobenswerte Impulse, die Herr Wixforth für das sichere Radfahren in der Stadt Greifswald liefert. Einer Stadt, in der das Radfahren auf der Fahrbahn noch lange nicht als Normalfall betrachtet wird. Insbesondere die Studenten zwängen sich völlig unemanzipiert auf ungeeignete Wege und jammern nun auch noch rum, wenn diese nicht geräumt werden.
Im Winter und bei Schnee ist es unverantwortlich Auto zu fahren. Ich kann allen Autofahrern nur raten im Winter aufs Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel um zu steigen. Wir haben ja gesehen wie viele Autounfälle bei Schnee, Glätte etc. passieren. Ein Winter-Fahrverbot wäre eine gute Lösung um Leben und Gesundheit von Autofahrern und anderen Verkehrsteilnehmern zu bewahren. In Greifswald und anderswo.
Die frei geräumten Straßen können dann von Fußgängern und Radfahrern benutzt werden.
@ks: eher lernen schweine fliegen 😉
Wenns „nur“ Autounfälle wären. Aber wer auf Schnee und Eis Auto fährt, gefährdet damit Fußgänger und Radfahrer. Moralisch vertretbar find ich das nicht.
[…] im Winter nicht geräumt werden weil sie “zweitranging” […]