Umweltminister will Fahrrad kaufen

Wer erwartet hat, dass die neue Bundesregierung den Trend zum Fahrrad verschlafen würde, muss umdenken. Jetzt hat sogar der neue Umweltminister Norbert Röttgen angekündigt, sich ein Fahrrad kaufen zu wollen. Und fahren will er damit natürlich auch. Sogar ins Büro. Toll! Entlockt haben zwei Kinderreporter von Spiegel Online dem Minister das bisher gut gehütete Geheimnis:

Frage: „Wir wollen wissen, was Sie ganz privat tun.“

Röttgen: „Da strenge ich mich an, zum Einkaufen nicht mit dem Auto zu fahren, Müll zu trennen und das Licht auszuschalten, wenn ich als Letzter aus einem Zimmer gehe.“

Frage: „Fahren Sie in Berlin mit dem Fahrrad von Ihrer Wohnung ins Büro?“

Röttgen: „Ich will mir nach dem Winter ein Fahrrad anschaffen und dann manchmal damit ins Büro kommen statt mit dem Auto.“

Spiegel Online: „Wir müssen anders leben“

10 thoughts on “Umweltminister will Fahrrad kaufen

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  1. Toller Kerl. Er „strengt sich an“ und er will „dann manchmal“ mit dem Rad fahren.

    Ich strenge mich auch schon seit Jahren an, endlich fliegen zu können, allein, es klappt nicht. Und ich will auch dann manchmal ins Büro fliegen.

    Naja, daß Minister eher komptenzfrei und fachfremd sein müssen, das zieht sich ja als rote, äh, gelb-schwarze Linie durch unsere Regierung.
    Kein einziger der Minister hat auch nur irgendwas mit dem zu tun, wofür er Minister ist, das ist nicht nur bei Langzeitsoziologiestudentinnen so.

  2. Na wenn „anders leben“ Licht ausschalten und manchmal Radfahren ist, dann prost Mahlzeit. Noch geht das, aber die Reichweiten der Rohstoffe sind bekannt und man kann schnell ersehen, dass wir in einer energetischen Scheinwelt leben.

  3. Lieber Herr Prokrastes,
    also immerhin hat unser Gesundheitsminister
    Dr. med. Philipp Rösler Medizin studiert…
    Ist jetzt zwar kein ausgewachsener Gesondheitsökonom
    aber immerhin dann einer von 15 der nicht so ganz kompetenzfrei ist!
    Und nebenbei, wenn N. Röttgen dann sein Kettenfahrzeug,
    also sein kettengetriebenes Zweirad hat, dann ist er
    ja nach R. Scharping der zweite Minister der das jeh gemacht hat,
    Taxifahrer Fischer ist ja später immer gelaufen, bis sein Bauch weg war.
    Kann man nichts machen.

    Liebe Grüße, auch von Herrn Prof. Sauer,
    ihre geliebte Bundessummse
    Angela

  4. Ich bin so stolz auf ihn, der gute Mann.
    Aber was redet er denn da, welcher Winter? Noch isses doch höchstens Herbst, und solang kein Glatteis ist kann man auch Rad fahren.
    Ich würd ihm sogar anbieten ihn abzuholen und mit ihm beim Reichstag vorbeizudüsen, so aufm Weg zur Uni.

    Doch es ist wie immer bei den Politikern, was nützt die Liebe in Gedanken?
    Weniger Kinderreporter beeindrucken und mehr machen !

  5. Vermutung, warum der Gute nur „manchmal“ fahren will: er wohnt in irgendeinem Vorort, 30 km von seinem Arbeitsplatz entfernt, weil es da halt so schön ruhig und grün und Natur ist und einem keiner das Auto abfackelt.

  6. Die Mädchen rücken dem Minister ganz schön auf die Pelle.
    Mit ein bißchen mehr Sachkenntnis wäre das für ihn schlimm geworden, z.B.

    Dein SPIEGEL: Warum nehmen nicht einfach alle nur sauberen Strom aus Windkraft und Sonne?
    Röttgen: Die Technik ist leider noch nicht so weit. Aber das wollen wir schnell ändern.

    Insbesonders bei der kraftwerksmäßigen Nutzung von Solarenergie gilt das seit Jahrzehnten nicht mehr. Es sieht auch nicht so aus, daß mit anderen techniken (Solarzellen) ein höhere Wirtschaftlichkeit erreicht werden wird.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenw%C3%A4rmekraftwerk

  7. Nen Bahnrad sollte er sich holen! Denn die sind ja besser für die Umwelt, da weniger Abnutzung der diversen unnötigen Teile, wie Bremsbeläge und Kabelage…

  8. @Maria: Volkswirtschaftlicher Schaden durch kaputte Knie ist da mit eingerechnet? *duckundwech*

  9. Nicht zu vergessen die Feinstaubbelastung durch Bremsbeläge 😉

  10. Das ist ja nur nen Gerücht, das die Knie davon kaputt gehen…
    Genau, die Feinstaubbelastung…

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