Berliner Fahrradmessen 2013

Wie in den vergangenen Jahren wird es auch im März 2013 zwei Fahrradmessen in Berlin geben.

Zeitlich gesehen hat die Berliner Fahrradschau die Nase vorn. Am zweiten Märzwochenende präsentiert die Berliner Fahrradschau in der Station-Berlin nahe der U-Bahnstation Gleisdreieck in Kreuzberg gut 150 Aussteller. Vier Ausstellungsbereiche bilden folgende Schwerpunkte: urban & design, sport & handmade, e-mobilty und velo couture. Insgesamt präsentiert sich die Messe bunt, stylish und jung. Der historische Postbahnhof mit seinem unvergleichbarem Ambiente bildet den passenden Rahmen für diese Bikemesse.

Berliner Fahrradschau
Zeit: 9. und 10. März 2013
Ort: Station-Berlin, Luckenwalder Str. 4-6
Preise: 6,00 Euro (ermäßigt: 4,00)
Berliner Fahrradschau
Berliner Fahrradschau bei Facebook

Zwei Wochen später findet in den Messehallen am Westberliner Funkturm die VeloBerlin statt. Die VeloBerlin kommt – bedingt durch die Zusammenarbeit mit der Messe Friedrichshafen – einen Tick seriöser rüber, mit breiterem Fahrradangebot und mehr Angeboten im Sektor Fahrradtourismus. Wie ihre Schwestermesse bietet die VeloBerlin ein breites Rahmenprogramm mit Vorträgen, Produktpräsentationen, Shows und Testparcours, um die Objekte der Begierde selbst ausprobieren zu können. Aufgewertet wird die VeloBerlin schließlich auch dadurch, dass am ersten Messetag parallel zur Messe die diesjährige Mitgliederversammlung des Berliner ADFC stattfindet.

VeloBerlin 2013
Zeit: 23. und 24. März 2013 von 10:00 bis 18:00 Uhr
Ort: Messehallen, Messedamm 22
Preise: 9,00 Euro (ermäßigt: 7,00)
VeloBerlin
VeloBerlin bei Facebook

Auf der Messe wird der VeloBerlin Film Award verliehen. Der Award nimmt die weltweite Bewegung rund um das Fahrrad zum Anlass, im Rahmen eines internationalen Online Fahrradfilm-Wettbewerbs nach den besten Kurzfilmen zum Thema „Cycling and the City“ zu suchen. Abgestimmt werden kann online ab dem 18. Februar. Die 15 besten Filme werden auf der VeloBerlin 2013 präsentiert.

VeloBerlin Film Award

19 thoughts on “Berliner Fahrradmessen 2013

Comments-Feed
  1. Warum sind die Messen denn eigentlich nicht am gleichen Wochenende? Das wäre doch perfekt!

  2. Das habe ich mich auch schon gefragt, wahrscheinlich haben sich die Fashion-Leute etwas?

  3. Was hat das mit den Fashionleuten zu tun? Große Firmen mögen sich Präsenz auf beiden Messen gleichzeitig leisten können, aber die kleineren sicher nicht.

    Ausserdem muss man dann doch als Besucher einen Messenmarathon machen, das doch anstrengend 😉

  4. Premium = Fashion = Money

  5. Es ist umgedreht: Die Velo Berlin wurde mit Fördergeldern gestartet, die Berliner Fahrradschau meines Wissens nach nicht.

    Da sich die Innovationsfreudigkeit der Fahrradbranche weiter tapfer gen Null bewegt, kann man unter diesen Umständen vielleicht sogar auf beide Messen verzichten.

    Ganz normale Kundenwünsche wie täglich Rad fahren und dafür Produkte zu verkaufen, die das Ende der gesetzlichen Garantiezeit erleben, spielen in der Branche offensichtlich keine Rolle.

    Innerhalb von weniger als einem Jahr durfte mein Fahrradladen das von ihm professionell eingebaute XT-Steuerlager an meinem Rad nun bereits drei Mal gebrochen austauschen. Jedes Mal verbunden mit dem Hinweis der Werkstattprofis, dass das bisschen Wackeln der Gabel doch gar nichts zu bedeuten hat.

    Mit den Magura-Bremszylindern zieht sich das Elend nun bereits etwas länger hin – mehrfach die Runde rum werden nun in einem festen Drei-Monats-Rhythmus die undichten Bremszylinder professionell ausgetauscht. Keiner erlebt das Ende der gesetzlichen Garantie.

    Die Krönung des Ganzen sind die so genannten High-Tech-Magura-Bremsklötzer – vier Stück für schlappe 20 Euro sind pro Vierteljahr auf den professionellen High-Tech-Alufelgen fällig. Das letztere sich bei der Gelegenheit ebenfalls von selbst auflösen (Merke: Zwei Opferbauteile im gleichen System sind besser als eins) und kaum die Garantiezeit überleben, versteht sich von selbst.

    Dass die High-End-Kette mit Profibalsam von Rohloff für nur sieben Euro – wärmstens von den Fahrradladen-Profis empfohlen – bereits nach zweieinhalb Tagen wieder zu schönstem Quietschen beiträgt ist nicht ganz so schlimm. Es gibt ja gerade bei Aldi bewährtes Silikonspray für 1,29 Euro – bekannterweise verkaufen die reichsten deutschen Unternehmer ja nichts, was schlechter als mit Note 3 bewertet wird. Das Zeug hält ’ne Woche.

  6. @Benno

    Ich liebäugele des längerem mit einem neuen Fahrrad, u. a. dachte ich an Magura und Rohloff.
    Sollte ich das lieber lassen und meinem 8-Gang-Rücktritt treu bleiben?? Mein Fahrrad muss sehr alltagstauglich sein, Matsch, Regen und Schnee aushalten.
    Du machst mir ja echt Mut…

  7. @Ulrike
    Ich empfehle aus eigener Erfahrung Magura Felgenbremsen mit Keramikfelge, beides sehr lange haltbar, die Felge im Vorderrad meiner Freundin stammt noch aus den 90ern, die Bremsklötze muss man aber einmal im Jahr wechseln 😉

  8. Hallo Ulrike,

    da es keine ernsthafte Konkurrenz im Markt der Hydraulikbremsen gibt, will ich das Garantie-Karussell noch eine Weile weiterdrehen. So lange die Dinger bremsen, ist die Qualität besser als die von Seilzugbremsen – zumindest für Alltagsradfahrer die oft bremsen müssen und Fahrradtouristen, die schon mal einen Bowdenzugriss bei der Abfahrt erleben durften.

    Allerdings bin ich auch schon mal mit nur einer Bremse durch Wales gefahren, weil mein Profi-Fahrradladen bei der unmittelbar zuvor beauftragten Reparatur mit Entlüftung einen Austausch eines bereits leckenden Bremszylinders für verzichtbar hielt. Kurz vor London war die Bremse dann durch und in London die Suche nach einem Fahrradladen mit Magura-Ersatzteilen zwecklos. Berge später in Wales mit Gepäck und nur einer Bremse sind schon anspruchsvoll …

    Rohloff ist aus meiner Sicht eine Glaubensfrage. Ich tausche lieber zwei Mal im Jahr Kette, Kettenblätter und Ritzelpaket aus – gibts in der Deore-Variante für unter 100 Euro. Ist ein Armutszeugnis für die Fahrradbranche, dass das Zeug im täglichen Betrieb nicht mal ein halbes Jahr störungsfrei hält.

    Die Verbreitung der Rohloffnabe ist extrem gering – vor ein paar Jahren waren es nach zehn Jahren glaube ich 100.000 Stück. In der gleichen Zeit wurden in Deutschland 50 Millionen Fahrräder neu verkauft. Die Firma will nicht aus dem Manufakturbetrieb in eine effektivere Produktion wechseln, die den Preis auf ein realistisches Niveau senken könnte. Aus meinem Umfeld habe ich dabei alle Leiden von Undichtigkeit, nervenden Geräuschen, kaputten Ritzeln und wochenlangen Einschicken zur Reparatur bereits alles hören dürfen.

    Unter dem Strich dürfte die Wegschmeißmethode Deore und die längere Standzeit Rohloff bei zehnfachen Anschaffungskosten preislich wohl ähnlich sein. Für den Zustand der Fahrradbranche für den 95 Prozent Alltags- und Freizeitbereich (der keinen gewichtsoptimierten Sportschrott braucht – nur ein Prozent der neu verkauften Räder sind Rennräder) ein beschämendes Zeichen.

  9. Mit den Magura-Bremszylindern zieht sich das Elend nun bereits etwas länger hin

    Wie sieht Deine Jahresfahrleistung aus?

    Ich fahre seit 1989 mit Magura-Bremsen – die von Dir geschilderten Probleme aber sind mir nicht bekannt. Allerdings kaufe ich mir auch nicht jedes Jahr ’ne neue, mag ja sein, daß Magura da zwischenzeitlich was verschlechtert hat.
    Die erste war das Standardmodell, das es eben 1989 gab, mit noch richtig langen Bremshebeln und in die Bremsschläuche einzuschlagenden Nippeln, die Bremshebel habe ich irgendwann mal durch welche ersetzt, die so ähnlich aussehen wie die der HS33. Keine Ahnung, wann das war, so um die Jahrtausendwende herum? Und seit 2006 fahre ich die HS33 von 2005, bislang ohne jede Probleme.

    Vermutlich fährst Du viel mehr als ich; was mache ich sonst falsch?

  10. … ich fahre Magura seit 1993 und hatte bis vor fünf Jahren auch keine Probleme. Allerdings hatte ich in der Zeit drei Fahrräder, auch wenn sie äußerlich alle gleich aussahen. Zuerst ging es mit dem Rad meiner Freundin los – die Bremszylinder faulten der Reihe nach durch. In den letzten Monaten werden die Einschläge bei mir häufiger – wahrscheinlich bin ich inzwischen bei mehr als 10 lecken Bremszylindern, die auch fast alle brav Monate später als Garantie anerkannt wurden. Dem Vernehmen nach beschweren sich wohl Werkstattmitarbeiter eines großen Berliner Fahrradladens über die schlechte Qualität der neuen Magura. Mein Fahrradladen (einer von denen, die angeblich mal gegründet wurden um Fahrräder alltagstauglicher zu machen …) sagt immer nur, ich würde zu viel fahren. Dabei fahre ich ganz normal einfach täglich zu Terminen und in der Freizeit, kein Sport und keine außergewöhnlichen Bedingungen – wohl so 10 bis 15.000 Kilometer pro Jahr, ich habe kein Fahrradcomputer mehr, GPS zählt ja immer auch S-Bahn usw.

  11. Hmm mit den aktuellen Modellen der HS33 und HS11 kenne ich mich nicht aus, die HS11er im Bestand tun teilweise seit 5 Jahren problemlos dienste, ich glaube die eine, die verbaut ist, ist sogar ein Modell von 2002.

    Wenn es heutzutage runter gegangen ist mit der Qualität ist das traurig.

  12. Mit dem Magura-Schrott haben ich auch schon abgeschlossen. Das Zeug ist derart minderwertig, dass man es schon fast gemeingefährlich nennen kann. Meiner Frau ist kürzlich ein HS11-Bremsgriff gebrochen, einfach so bei normaler Fahrt. Da gab es nie einen Sturz oder eine sonst irgendwie nicht bestimmungsgemässe Einwirkung auf den Hebel.

    Zum Glück war sie grade ohne Kinderanhänger und nicht bergab unterwegs (bei uns ist es mitunter sehr steil). Fällt irgendwie in die Kategorier Sondermüll für mich. Schade, es scheint keine anderen Hersteller hydraulischer Felgenbremsen zu geben und Umrüstung auf Scheibe ist mir ein zu großer Aufwand.

    Bei uns hat sich übrigens Magura weder erstaunt noch kooperativ gezeigt. Ausser der Mitteilung dass die Hebel angeblich seit 2004 nicht mehr produziert werden (das Rad wurde 2005 als Neurad angeschafft) gabs da nur Funkstille zu hören.

    Nichmal ne Baumarktbremse ist so instabil.

  13. Interessant zu hören, dass sich die Qualität der Maguras verschlechtert zu haben scheint. Ein Händler wird einen ja nicht gerade mit der Nase auf solche Entwicklungen stoßen.
    Irgendwelche Empfehlungen, welche Bremsen sonst zu empfehlen sind und relativ wartungsfrei sind?

  14. Ich würd ja sagen (T)Rollerbrakes, aber dann krieg ich die links und rechts um die Ohren gehauen. Aber wenn es selbst Wuchtbrummen wie mich bremst, kann es so schlimm nicht sein 😉

    Ich hab die Scheibenbremsen von Avid (Seilzug) als recht Problemlos erfahren. Aber wie bei allem YMMV.

  15. Einfache „V-Brakes“ mit sauber verlegten und nicht zu langen Bowdenzügen sind auch eine Möglichkeit. Je nach Intensität der Nutzung des Rades sollte man halt damit rechnen, im Jahres- oder Zweijahresturnus prophylaktisch die Seile zu ersetzen, denn wenn so etwas reißt, wirds es „lustig“.

    Und man muss ein Auge auf die Felgen haben, Vielfahrer bremsen die auch munter durch (denn bei jeder Bremse tritt Materialabrieb sowohl am Bremsklotz als auch an dessen Gegenstück auf).

    Scheibenbremsen setzen voraus, daß das Rad nie in Fahrradständer gestellt wird, wo andere Räder gegen die Scheiben stoßen können, oder das Rad umfallen kann — ist die Scheibe verbogen, ist die Bremse hin.

  16. ist die Scheibe verbogen, ist die Bremse hin

    Auch ich als Scheibenbremser seit 8 Jahren, halte diese Bremsen irgendwie nicht für der Weisheit letzten Schluss (solange sie funktionieren ist alles toll und sie funktionieren auch ewig und fast immer – aber wehe, es ist grad nicht fast immer, dann geht das Gefriemel los – wenn man sich dann gerade irgendwo befindet, wo man überhaupt an die nötigen Ersatzteile, Werkzeuge und Flüssigkeiten kommt, um loszufriemeln :-/)

    Aber wenn eine Scheibe verbogen ist (was ich noch nicht hatte), dann ist eine Scheibe verbogen und nicht „die Bremse hin“.

    Wenn irgendein Teil an einem Scheibenbremssystem völlig unproblematisch ist, dann sind es m.E. die Scheiben.

    Und verbogene Scheiben tauscht man halt oder richtet sie: http://www.tuning-bikes.de/product_info.php?language=de&currency=EUR&products_id=1858

  17. Und wenn so ein Felgengebremstes Rad im Fahrradständer umfällt und das Laufrad hin ist, dann bremst das ganz hervorragend, nur schlecht dosierbar 😉

    Ich mag meine Laufräder (ich baue selbst) inzwischen zu sehr, als das ich die Felge weiter als Verschleissteil betrachten mag.

    Ich empfand die friemelei bei den Seilzugbremsen von Avid als wirklich viel ergträglicher als das, was mir bei Hydraulikscheiben schon unter gekommen ist.

  18. OT:

    Ist das Blog hier eigentlich tot?

    Der „neueste“ redaktionelle Eintrag ist jetzt immerhin über einen Monat alt, und der Winter ist ja nun doch irgendwie vorbei …

  19. nein tot nicht , es gibt nur leider grade andere Prioritäten

    Gruß
    Matze
    von den Radspannern

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