Wie lange halten eure Sättel eigentlich?

avocet o2 sattel

Insgesamt scheint die Haltbarkeit von Standard-Sätteln in den letzten Jahren kontinuierlich schlechter zu werden. Wir haben uns viel mit Reklamationen von Sättel mit PE-Schaum-Polsterung beschäftigen müssen. Viele Sättel halten eben noch nicht einmal die gesetzlich vorgeschriebenen 2 Jahre Gewährleistung. Gel-Sättel sind ja sowieso schon konstruktionsbedingt anfällig für Verletzungen der Satteldecke. Das Bild zeigt einen 7 Jahre alten Avocet o2 Sattel, daneben das neue Modell. 7 Jahre Dauerbelastung im Alltagsgebrauch haben der Lederdecke ganz schön zugesetzt. Vorn ist der Sattel vom Aufsteigen schon ganz abgebissen, an den Seiten und im hinteren Bereich haben die Nähte der Jeans die Lederdecke durchgescheuert. Die Polsterung ist sonst aber noch recht gut erhalten. Ein Ledersattel erfordert natürlich auch ein gewisses Maß an Disziplin: Eine Tüte gegen den Regen muss immer sein! Sonst wird die Lederdecke unweigerlich spröde. Trotzdem ist der Avocet ein eher positives Beispiel, viele Sättel sehen schnell schlimmer aus.

10 thoughts on “Wie lange halten eure Sättel eigentlich?

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  1. Passt zwar gerade nicht zum Thema, aber ich würde mich freuen, wenn möglichst viele Blogger auf diese aktuelle Radfahrer-Umfrage aus Amsterdam aufmerksam machen würden. Da ist endlich mal unsere Meinung gefragt:
    http://www.ecovelo.info/2008/10/09/cycling-survey/
    Freundliche Grüße

  2. länger als 6 jahre hat bei mir noch nix durchgehalten. hab zum glück noch zwei von den selle italia trigel rumliegen. die nähte sind da irgendwann das problem.

    für den reise-friedenspanzer werd ich mir wohl trotzdem nen brooks einfahren.

    der ganze gelkram-kunstoff-zeuchs kommt mir nich untern hintern.

  3. Meiner zeigt ähnliche Abnutzungserscheinungen… allerdings hilft da auch ein Präservativ nicht. An feuchten Tagen zieht er trotzdem Nässe, und wenn das ein paar Tage so gelaufen ist, friert er im Winter schon mal durch. Hurra!
    Sprich, wenn’s vorher schon naß ist, wischt man die Tüte einmal ab und fährt auf Plastik.

    Darf ich die Frage mal erweitern? Wie sieht’s denn mit euren Griffen aus? Meine Ergon-Griffe sind nach einem Jahr Handschweiß auf der Oberseite schon fast durch. Profil ist jedenfalls schon seit Monaten keines mehr zu erkennen. Trotz „Verschleißteilfaktor“ geht mir das eigentlich in der Preisklasse zu schnell.

  4. Der Brooks-Swift Ledersattel, auf meinem Gios-Rennrad hat etwa 85 000 km drauf. Er wird bei jedem Wetter gefahren, wird bei Regenfahrten nie abgedeckt und bekommt, zwei mal im Jahr, von unten Brooks Lederfett.

  5. …nu ists so, dass der (nicht-titan-Gestell-)Avocet auch keine Lederdecke hat, sondern ne Kunstlederdecke. Die hält wohl nicht so lange, wies aussieht.

    Quelle:
    http://www.avocet.com/saddlepages/saddlespecs.html#anchor181086

  6. @ravn: Besitze die Ergon R2M jetzt genau ein Jahr und bin den Griffen bis jetzt 4500 km treu geblieben. Die von dir beschriebenen Verschleißspuren kann ich nicht erkennen. Dazu muss ich aber auch einräumen, dass ich hin und wieder mit Fahrradhandschuhen unterwegs bin.
    Muss ja auch nicht perfekt aussehen, sondern funktionieren.
    Die Griffe hat mir mein Händler (fast ein wenig gegen meinen Willen) aufgeschwatzt und ich kann ihm nur dankbar sein dafür. 😉

  7. @ravn: glaube um die ergons wurde schon viel im zusammenhang schweiss, fett, etc. berichtet. mal schauen – sie haben jedenfalls besserung in der gummimischung zugesagt.

  8. Kommt drauf an, ob man’s am Kotti abstellt, wo Leute gern Zigaretten im Gelsattel ausdrücken. Hrgh.

  9. Brooks Titan,
    ca 3 Jahre alt und komplett durchgespannt. 🙁 Von einem solch teuren Sattel hab ich mir mehr erhofft. Alle teile sind nachbestellbar, nur das Leder nicht. Die werden schon wissen, warum. Finde ich richtig mies. Ich werde mir voraussichtlich keinen Brooks mehr kaufen.

    Auf einem Rennrad hab ich noch einen alten Sattel von 1986 drauf. Er wurde zwar nicht durchgehend gefahren, aber bestimmt schon ca. 10 Jahre insgesamt. Jetzt langsam rosten leider die Tackernadeln, mit dem die Decke befestigt wurde durch und der Kleber löst sich.

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